In der Vorbereitung ging es Daniel Kempf wie vielen seiner Kollegen. Immer wieder mal waren Spieler verhindert. »Das passiert zwar öfter. Blöd war diesmal nur, dass es oft zusammengefallen ist«, bedauert der Coach, der aber dennoch »im Großen und Ganzen zufrieden« ist. 

Auch die Integration der Neuen sei gut verlaufen. Der gebürtige Schutterwälder Vincent Osswald (Rückraum) kam vom TuS Ringsheim, der Helmlinger Jens Schoch (Rechtsaußen) vom ASV Ottenhöfen und der Kehler Kamber Urlu (Kreis) vom TV Herbolzheim. Ergänzt wird der Kader von Jugendspieler Kai Oehler, der in der Vorbereitung auf Linksaußen eingesetzt worden ist. Demgegenüber stehen nur die Abgänge der beiden Linkshänder Felix Armbruster, der zu seinem Heimatverein SV Ohlsbach zurückgekehrt ist, sowie Matthias Schmalz, der nur noch in der zweiten Mannschaft spielen will.

»Für uns ist es immer gut, wenn frisches Blut dazukommt«, ist Daniel Kempf froh um die Neuzugänge, die zudem menschlich passen würden: »Das ist sehr wichtig. Gerade bei uns kommt es darauf an, dass das Zusammengehörigkeitsgefühl erhalten bleibt.« Sportlich braucht es sicher noch etwas Zeit für das Zusammenspiel, doch der ehemalige Bundesligaspieler ist überzeugt: »Wenn jeder seinen Platz gefunden hat, können uns die Neuen nach vorne bringen.«

Manchmal Auszeiten
Die Erwartungen des Trainers in dieser Saison sind dabei weniger an einer Platzierung auszumachen. »Spielen, was wir können«, ist die Vorgabe von Daniel Kempf. So wie es die Hedos-Akteure in der vergangenen Rückrunde getan haben. In der Vorrunde hatte Elgersweier nur 8:14 Punkte geholt, in der Rückrunde waren es 17:13 Punkte. »Da konnten wir gegen jeden Gegner mithalten, und am Ende hat die Tagesform entschieden.« So hätte es der 41-Jährige auch in dieser Saison gerne. Die Mannschaft, die die vergangene Saison in der Südbadenliga auf Rang acht abschloss, soll sich jedenfalls nicht unter Wert verkaufen. »In 90 Prozent der Fälle gelingt uns das auch, doch noch nehmen wir uns manchmal zu viele Auszeiten«, bedauert Kempf.
Noch etwas unentschlossen ist der im Schutterwälder Ortsteil Langhurst lebende Daniel Kempf in Sachen Titelfavorit. »Es gibt Mannschaften, von denen weiß ich gar nichts. Kenzingen etwa oder auch Mimmenhausen/Mühlhofen«, sagt er, dafür schätze er die SG Muggensturm/Kuppenheim stark ein, »dazu die üblichen Verdächtigen.« Alles in allem sieht er der Saison relativ gelassen entgegen. »Wir sind wieder etwas reifer geworden. Das müssen wir nun umsetzen.«