Teningen (pes). Im Final Four um den südbadischen Pokal der Männer am Ostersamstag in Teningen setzte sich wie erwartet Drittligist SG Köndringen/Teningen klar durch. Doch auch Südbadenligist HGW Hofweier hatte mit dem Erreichen des Endspiels sein gestecktes Ziel erreicht, auch wenn man dort beim 22:41 ohne Chance war.
Ganz schlecht sah es im Vorfeld des Final Four für den HGW aus. Stefan See war verletzt, Manuel Cybulski mit einem Muskelfaserriss, Timo Spraul und Steffen Stocker hatten Probleme im Wurfarm, Patrick Herrmann war nicht dabei. Valentino Kopf konnte nur bei einem eventuellen Endspiel dabei sein. Trainer Ulf Seefeldt konnte nur hilflos registrieren, dass seine Alternativen für den Pokal-Höhepunkt zusehends zusammenschrumpften. So erreichte die Mannschaft am Samstag gerade einmal einen Altersschnitt von 22 Jahren. Doch was diese junge Truppe dann erreichte, war ansprechend. Auch wenn natürlich im Endspiel gegen den Drittligisten nicht der Hauch einer Chance bestand. Der Abstand zwischen Teams der Südbadenliga zu Mannschaften der 3. Bundesliga hat sich in den letzten Jahren vervielfacht. Völlig undenkbar, dass ein Sieg, wie er dem HGW 2007 über den damaligen Regionalligisten gelungen war, heute noch einmal möglich wäre. Mit der Teilnahme am letzten Final Four, und dass man als einziges Team im SHV in die Phalanx des Serienpokalsiegers einbrechen konnte, hatte der HGW Pokalgeschichte geschrieben.
Nachwuchs überzeugt
Im Halbfinale übernahm nach einem guten HGW-Auftakt im Laufe der ersten Spielhälfte mehr und mehr die Drittligareserve der SG Köndringen/Teningen die Initiative. Bis zur 24. Minute hielt die teilweise klare Führung. Doch bis zur Pause war Hofweier der Anschluss gelungen. Vier schnelle Tore nach Wiederanpfiff brachten die Grün-Weißen dann in Front. In der Folge wogte die Partie hin und her. Doch ab dem 24:24 waren die HGW-Akteure auf Endspielkurs. Da konnten auch die zehn Treffer von Jannik Cesar nichts mehr ändern. Herauszuheben waren beim HGW, ­Patrick Ruf und die beiden Nachwuchsleute Luca Barbon und Tim Stocker.
Im Endspiel machte der haushohe Favorit, die SG Köndringen/Teningen, bereits in der ersten Spielhälfte richtig ernst. Dem hatten die Jungs aus Hofweier nichts entgegenzusetzen. Schon das Halbfinale hatte viel Kraft gefordert, aber natürlich war es mental schwierig, noch einmal an die Grenzen zu gehen. Trotzdem war Seefeldt zufrieden mit dem Auftritt seines Teams im zweiten Abschnitt. Der Angriff bekam mehr Freiräume, die Valentino Kopf am Kreis zu nutzen wusste. Aber auch der Nachwuchs konnte gefallen. Luca Barbon, Tim Stocker und der 17-jährige Henning Einloth warteten mit guten Szenen auf. Trotz der hohen Niederlage durften Trainer und Mannschaft mit erhobenem Kopf der Siegerehrung beiwohnen. Schließlich hatte man mit der Endspielteilnahme das gesteckte Ziel erreicht.

Final Four um den südbadischen Pokal der Männer in Teningen
• Halbfinale:
SG Schenkenzell/Schiltach –
SG Köndringen/Teningen I 18:39
Schenkenzell/Schiltach: King, Wöhrle; Armbruster 2, Bessei 2, M. Kaufmann 4, Oberföll 2/2, Thau 2, Vollmer, L. Kaufmann 1, Rendina 1, Brand, Schneider 1, Hauger 1, Gaiser 2.
HGW Hofweier– SG Köndringen/
Teningen II 31:28 (15:16)
Hofweier: Hilger, Sieverding, Zimmermann, Parden 1, R. Einloth 4, Spraul 1, Barbon 5, T. Stocker 5, Ruf 9/4, Aschenbrenner 2, S. Stocker 2, H. Einloth, Groh 2

• Spiel um Platz 3:
SG Schenkenzell/Schiltach –
SG Köndringen/Teningen II 18:12
Schenkenzell/Schiltach: King, Wöhrle; Armbruster 3, Bessei 6, M. Kaufmann 2, Oberföll 1/1, Thau, Weichenhein, L. Kaufmann 1, Rendina, Brand, Schneider 3, Hauger 1, Gaiser 1.

• Endspiel:
HGW Hofweier – SG Köndringen/
Teningen I 22:41 (5:19)
Hofweier: Hilger, Sieverding, Zimmermann, Parden 2, Kopf 5, R. Einloth, Spraul, T. Stocker 4, Barbon 6/2, Ruf, Aschenbrenner, S. Stocker, H. Einloth 5
SG Köndringen/Teningen: Ebner, S. Ehrler 2, Berchtenbreiter 4, Zank, Wenning 2, Hirling 2, Warmuth 2, Hefter 8, Bührer 6/3, Zank 2, Bing 3, Dannmeyer 4, Sandu 6

Final Four um den südbadischen Pokal der Frauen in Freiburg
• Halbfinale:
HSG Konstanz - Schenk./Schilt.36:23
TS Ottersweier - HSG Freiburg26:33

• Spiel um Platz 3:
Ottersweier - SG Schenk./Schilt.15:7

• Endspiel:
HSG Freiburg - HSG Konstanz39:15