Reitsport

Julia Beck gewinnt Großen Preis

Rüdiger Rüber
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13. Juli 2015
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Flogen im Stechparcours des Großen Preises von Schutterwald über die Hindernisse: Julia Beck und ihre neunjährige Stute Stella.

Flogen im Stechparcours des Großen Preises von Schutterwald über die Hindernisse: Julia Beck und ihre neunjährige Stute Stella. ©Ulrich Marx

Spannendes Springreiter-Finale zum Abschluss der baden-württembergischen Meisterschaften in Schutterwald: Julia Beck (RV Lahr) gewann gestern den Großen Preis und wurde Gesamt-Zweite hinter Frauen-Titelverteidigerin Tina Deurer aus Bretten. Bei den Reitern triumphierte erstmals Manfred Ege aus Albstadt.

»Ich bin super happy«, strahlte Julia Beck gestern nach ihrem Sieg im Großen Preis von Schutterwald zum Abschluss der viertägigen baden-württembergischen Meisterschaften der Reiter (Springen, Dressur, Ponys). In der finalen dritten Wertung der Springreiter legte die 30-Jährige aus Kehl-Bodersweier, die für den RV Lahr startet, im Stechen der vier fehlerfreien Paare nach dem Umlauf als erste Starterin im Sattel der neunjährigen Stute Stella einen famosen Ritt hin. Ihre Siegerzeit von 37,72 Sekunden ohne Abwurf über die sieben Hindernisse war nicht zu toppen. »Ich weiß, dass Stella schnell ist, aber Markus Kölz ist eigentlich der schnellste. Deshalb musste ich Gas geben«, meinte Julia Beck nach ihrem Triumph, den auch Kölz als Letzer Reiter des Stech-Quartetts nicht verhindern konnte. Dem Herren-Landesmeister des Vorjahres fehlten auf Etiche de Fribois am Ende 27 Hundertstelsekunden zur Beck-Bestzeit in dem mit 10 000 Euro dotierten S***-Springen.

Mit ihrem zweiten Sieg in einem Großen Preis binnen acht Tagen, letzte Woche hatte sie in Tübingen mit Stella in einem Zwei-Sterne-S die Nase vorne, sicherte sich Julia Beck, die unter ihrem Mädchennamen Rode 2011 schon einmal Landesmeisterin war und erst im Februar Mutter geworden war, nicht nur die Siegprämie von 2300 Euro, sondern auch die baden-württembergische Vizemeisterschaft bei den Amazonen, obwohl sie vor dem Finale nur Fünfte gewesen war.

Titelverteidigerin Tina Deurer (RC Bretten) war erneut nicht zu schlagen, da sie mit Chanoc das Stechen erreicht hatte und und Vierte (41,67 Sekunden) im Großen Preis hinter Gerhard Riehle (RV Hüttental) auf Campino (4/41,46 Sek.) geworden war. Für Herren-Titelverteidiger Kölz reichte es trotz Platz zwei im Finale diesmal nur zu Gesamtrang vier, da er nach den beiden Wertungen am Freitag und Samstag als Elfter im Zwischenklassement aussichtslos zurücklag.

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Die besten Karten vor dem Großen Preis hatte eigentlich Tobias Schwarz (RFSV Kenzingen). Der 21-Jährige aus Herbolzheim führte nach seinem Samstag-Sieg im Zwei-Sterne-S die Springreiter-Wertung an, doch zwei Abwürfe mit seiner zehnjährigen Stute La Belle gestern im Normal-Parcours bedeuteten Rang  acht und am Ende Gesamtrang drei in der Meisterschaft in seinem ersten Jahr bei den Senioren. »Ich bin zu vorsichtig geritten«, ärgerte sich Tobias Schwarz über sich selbst. Denn ein Springfehler hätte für den deutschen Vizemeister der Jungen Reiter von 2013 noch zum Titelgewinn gereicht, da die Konkurrenten zuvor allesamt gepatzt hatten.

Darunter auch Timo Beck. Der Ehemann von Julia Beck lag nach Rang vier auf Habicht am Samstag als Gesamtdritter vor dem Finale gut im Meisterschaftsrennen. Im Sattel von Con Chilli purzelten beim dreifachen Landesmeister im Großen Preis aber zwei Stangen. Der 14. Platz gestern und Platz fünf in der Meisterschaft waren das Resultat.

Enttäuscht war gestern auch Alexander Schill vom RV Ichenheim. Mit Rang fünf am Samstag im Sattel von Chass hatte der 30-Jährige gut vorgearbeitet, ohne aber im Drei-Sterne-S gestern nachzulegen. Ein Abwurf an der Dreifachen von Chass kostete die Teilnahme am Stechen und die Chance auf einen Platz auf dem Siegertreppchen der Meisterschaft.

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