Kehler FV ist Außenseiter, SV Oberachern Favorit
Nur ein Punkt trennt die beiden Ortenauer Vereine SV Ober-achern (10. Platz/23 Punkte) und Kehler FV (12./22) nach Abschluss der Hinrunde in der Fußball-Oberliga. Am 18. Spieltag (Samstag, 14.30 Uhr) will es der Aufsteiger aus dem Achertal, der beim jüngsten 1:2 gegen Balingen im dritten Spiel in Serie ohne Sieg blieb, nun besser machen als Lokalrivale Kehl beim 2:2 vor Wochenfrist und den Tabellenvorletzten aus Friedrichstal vor heimischer Kulisse bezwingen. Der KFV hofft unterdessen, die liegengelassenen Punkte im zweiten Heimspiel in Folge wieder reinzuholen, doch mit dem Tabellendritten SSV Ulm gastiert ein absolutes Spitzenteam im Rheinstadion.
Kehl – Ulm
Nach der laut Trainer Helmut Kröll »schlechten Vorstellung« beim 2:2 gegen Friedrichstal, bei dem seine Mannschaft nicht die Normalform erreicht habe und unter Druck ein wenig blockiert gewirkt habe, wollen sich die Grenzstädter im letzten Heimspiel des Jahres besser präsentieren. Doch während der KFV nur einen Zähler aus den letzten drei Partien holte hat der SSV Ulm, Gast am Samstag, zuletzt vier Mal in Serie gewonnen. »Wir sind Außenseiter, aber vielleicht tut uns ja genau das gut«, so Kröll, der nicht nur an den 3:1-Erfolg im Hinspiel positive Erinnerungen hat: »Gegen Ulm haben wir immer ganz gut ausgesehen.« Allerdings seien die Gäste ein heißer Kandidat im Aufstiegsrennen und nach dem Spielausfall am vergangenen Wochenende in Ravensburg ausgeruht. »Wir wollen uns mit einem guten Spiel und mindestens einem Punkt von unseren Fans verabschieden«, hofft Kröll, der nach Rotsperre wieder auf Arthur Charlety zählen kann, allerdings ohne den verletzten Dominik Hauck (Sprunggelenk) auskommen muss.
Oberachern – Friedrichstal
»Ich war von der Leistung meiner Mannschaft nicht enttäuscht, nur das Ergebnis hat nicht gepasst«, so das Fazit von Oberacherns Trainer Thomas Leberer nach dem unglücklichen 1:2 gegen die TSG Balingen. Es sei »einfach sehr schade«, dass seine Mannschaft in der 87. Minute das 1:2 hinnehmen musste und selbst aus einem Chancenverhältnis von 5:1 vor der Halbzeitpause nur ein 1:1 herausspielte. Im letzten Heimspiel des Jahres gegen den Vorletzten FV Germania Friedrichstal erwartet Leberer nun einen konzentrierten Auftritt: »Ich erwarte den absoluten Willen, sich von den Fans mit einem Heimsieg zu verabschieden.« Allerdings warnt Leberer, der wieder auf den zuletzt gesperrten Domagoj Petric zurückgreifen kann, vor den noch sieglosen Gästen, die zuletzt ein 2:2 in Kehl erkämpfen konnten. »In der Oberliga verlierst du gegen jeden Gegner, sobald Konzentration und Motivation nicht passen«, weiß der SVO-Coach und ergänzt: »Friedrichstal war in Kehl sehr diszipliniert und hat nicht wie ein möglicher Absteiger gespielt.«
Oberliga, 18. Spieltag
SGV Freiberg - SSV Reutlingen Sa. 14.30
FV Ravensburg - Karlsruher SC II Sa. 14.30
Kehler FV - SSV Ulm Sa. 14.30
SV Oberachern - Germania Friedrichstal Sa. 14.30
FSV Hollenbach - Stuttgarter Kickers II Sa. 14.30
Freiburger FC - FC Nöttingen Sa. 14.30
FC Villingen - SC Pfullendorf Sa. 14.30
1. CfR Pforzheim - FSV Bissingen Sa. 14.30
SV Sandhausen II - TSG Balingen So. 14.00