Marco Petereit erlöst den Offenburger FV
n einer spektakulären Begegnung gewann der Offenburger FV sein letztes Heimspiel vor der Winterpause gegen den SV Waldkirch mit 5:3. Vor 354 Zuschauern, musste der Spitzenreiter der Fußball-Verbandsliga aber trotz einer komfortablen 4:1-Halbzeitführung aufgrund einer schwachen zweiten Hälfte bis zur 79. Minute um den Sieg zittern. »Nach einem guten Start waren wir in der zweiten Hälfte verunsichert. Allerdings haben wir den Gegner mit dem Anschlusstreffer kurz vor der Halbzeit selbst aufgebaut«, meinte OFV-Trainer Marc Lerandy.
Mit einem furiosen Beginn stellte der OFV die Weichen auf Sieg, denn bereits nach 17 Minuten führte das Team von Trainer Marc Lerandy mit 3:0. Beim ersten OFV-Angriff setzte sich Marco Junker (2.) nach einem Petereit-Zuspiel an der Grundlinie gegen mehrere Abwehrspieler durch und erzielte aus spitzem Winkel mit einem raffinierten Heber das 1:0. Nur drei Minuten später erkämpfte sich Marco Petereit an der Strafraumgrenze das Leder, zog ab und traf zum 2:0.
Der OFV blieb am Drücker und legte nach. Max Chrobok bediente Marco Junker (17.) in der Strafraummitte, der dann Schlussmann Lukas Lindl beim 3:0 keine Abwehrchance ließ. Als dann Chrobok (37.) selbst die OFV-Führung auf 4:0 ausbaute, schien sich für die Gäste ein Debakel anzubahnen, zumal bis zum Halbzeitpfiff Manuel Vollmer und Marco Petereit noch zwei hochkarätige Chancen liegenließen.
Der OFV stand hoch und presste den Gegner konsequent, so dass Waldkirch kaum über die Mittellinie kam und regelrecht an die Wand gespielt wurde. Doch eine zu kurze Rückgabe in Richtung OFV-Gehäuse von Christian Seger, die Gästetorjäger Gildas Asongwe (42.) clever zum 1:4-Anschlusstreffer nutzte, läutete die Wende im weiteren Spielverlauf ein.
Mit Beginn der zweiten 45 Minuten zeigte der SV Waldkirch ein anderes Gesicht, legte seine bisherige Zurückhaltung ab und setzte die OFV-Abwehr plötzlich mit schnellen Spielzügen in der Offensive unter Druck. Eine unglückliche Faustabwehr von Florian Streif (49.) nahm Raphael Klein volley und hämmerte aus 25 Metern den Ball unhaltbar zum 2:4 in die Maschen.
Die Gäste spürten, dass noch etwas ging, denn beim OFV lief plötzlich nicht mehr viel zusammen. Als OFV-Abwehrspieler Normen Armbruster (52.) auch noch eine Flanke von Marcel Halfmann unglücklich zum 4:3 ins eigene Gehäuse ablenkte, war plötzlich richtig Dampf im Kessel.
Der Ausgleich des SV Waldkirch schien nun nur noch eine Frage von Minuten zu sein, zumal Außenverteidiger Marcel Klüber immer wieder unermüdlich die Offensive in Szene setzte. Der OFV hielt zwar dagegen, hatte aber seine spielerische Dominanz der ersten 45 Minuten verloren.
Der spielentscheidende Treffer zum 5:3-Endstand gelang jedoch Marco Petereit (79.), der erneut mit einem ansatzlosen Distanzschuss aus 20 Metern Schlussmann Lindl keine Abwehrchance ließ.
Offenburger FV – SV Waldkirch 5:3 (4:1)
OFV: Streif – Armbruster (66.Kahle), Schlieter, Baitenger, Seger, Beiser-Biegert, Vollmer A., Junker, Petereit, Vollmer M. (75. Orhan), Chrobok (86. Sandhaas),
Waldkirch: Lindl – Dick, Tischer ( 27.Halfmann), Schützler, Asongwe, Lawson (46. Kranich), Klein (63. Pfahler), Klüber, Schultis, Kaltenmark, Qorraj.
Schiedsrichter: Bernd Brückle (Leopoldshafen) – Zuschauer: 354.
Tore: 1:0 Junker (2.), 2:0 Petereit (5.), 3:0 Junker (17.), 4:0 Chrobok (37.), 4:1 Asongwe (42.), 4:2 Klein (49.), 4:3 Armbruster (52./Eigentor), 5:3 Petereit (79.).
Gelb-Rote Karte: Kahle (82./OFV).