Fußball

Mehmedi der Pechvogel

Daniela Frahm
Lesezeit 3 Minuten
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01. September 2014

Im ersten Heimspiel hat sich der SC Freiburg 0:0 von Borussia Mönchengladbach getrennt. Im ausverkauften Stadion an der Schwarzwaldstraße vergab Admir Mehmedi die große Siegchance, als er einen Foulelfmeter verschoss.

Freiburg. Admir Mehmedi hätte gestern der Matchwinner für die Freiburger werden und seine Mannschaft für eine gute zweite Halbzeit belohnen können, doch er wurde zum Pechvogel. Nachdem der für Neuzugang Dani Schahin eingewechselte Maximilian Philipp gegen Tony Jantschke einen Elfmeter raus geholt hatte, trat der Stürmer in der 63. Minute gegen seinen Schweizer Nationalmannschaftskollegen Yann Sommer an. Der konnte sich aber gar nicht auszeichnen, weil Mehmedi deutlich über s Tor zielte. »Kopf hoch, das kann passieren«, spendet Torwart Roman Bürki hinterher Trost.
Hätte Mehmedi verwandelt, wäre es wahrscheinlich der Siegtreffer für den Sportclub gewesen, der in der zweiten Hälfte dominierte, dabei aber wie schon in Frankfurt nicht genügend Torgefahr ausstrahlte. Die Gladbacher ließen diese sogar ganz vermissen. Nach ihrem 7:0-Spektakel gegen Sarajevo am Donnerstag in der Europa-League-Qualifikation fehlte ihnen offenbar die Kraft. »Ich weiß wie das ist, Donnerstag und Sonntag zu spielen«, sagte SC-Trainer Christian Streich, »wir haben Übergewicht bekommen, aber wir haben es nicht geschafft ein Tor zu schießen.«
Beim Sportclub gehörte Dani Schahin nur wenige Tage nach seinem Wechsel aus Mainz gleich zur Startelf und stürmte neben Mehmedi. Der Neuzugang führte sich aber nicht mit einem Tor, sondern mit einer frühen gelben Karte ein, die er nach einem Foul gegen Weltmeister Christoph Kramer bereits in der 10. Minute sah. Die neuen Freiburger Kollegen inklusive Torwart Bürki suchten Schahin immer wieder mit langen Bällen, die er jedoch nicht unter Kontrolle brachte. »Ich bin zufrieden mit meinem ersten Spiel, aber ich muss erst noch rein finden«, sagte Schahin. Die beste SC-Chance in der ersten Hälfte hatte Verteidiger Marc-Oliver Kempf, dessen abgefälschten Schuss Jantschke klärte.
In der taktisch geprägten Partie setzten die Freiburger auf einen geduldigen Spielaufbau und suchten immer wieder Keeper Bürki, wenn die Passwege nach vorne zugestellt waren. Bei gegnerischem Ballbesitz störten sie früh und ließen nur wenige gefährliche Vorstöße der Gladbacher zu. Die beste Möglichkeit in der ersten Hälfte hatte Granit Xhaka (14.) nach einer abgewehrten Ecke, scheiterte jedoch an Bürki. Gladbachs Torhüter Sommer, in der Nationalelf Konkurrent von Bürki um die Nachfolge von Diego Benaglio, wurde im ersten Durchgang nur bei einer Ecke von Jonathan Schmid (29.) auf den kurzen Pfosten gefordert.
Gladbach-Coach Lucien Favre fand das Remis »nicht schlecht, weil wir hier schon lange keinen Punkt mehr geholt haben«. Favre lobte den Sportclub, der besser gewesen sei, »engagiert und taktisch gut«, so dass seine Mannschaft Schwierigkeiten gehabt hätte Lücken in der Spieleröffnung zu finden. Christian Streich konnte sich über diese Einschätzung seines Kollegen nicht freuen. »Die Leistung war ansprechend, aber wir haben nach zwei Spielen einen Punkt und müssen nach Dortmund.« Schon jetzt ahnt der SC-Coach: »Das wird wie jedes Jahr ein Kampf bis zum Ende.«
Im Nachhinein hätte er sich gewünscht, dass ein anderer Spieler den Elfmeter geschossen hätte als der noch seine Form suchende Mehmedi. Die Entscheidung über den Schützen will er trotzdem auch künftig den Spielern überlassen.

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