Fußball-Verbandsliga

Oberachern baut Vorsprung aus

Richard Morgenthaler
Lesezeit 3 Minuten
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24. November 2014

Oberacherns Sinan Gülsoy (l.) setzt sich im Nebel von Oberachern gegen Paul Oliver (Nummer 2) vom SV Kuppenheim durch. ©Stephan Hund

Mit einem 6:0-Kantersieg über den SV 08 Kuppenheim feierte Herbstmeister SV Ober­achern am Samstag einen gelungenen Start in die Rückrunde der Fußball-Verbandsliga und nahm dabei eindrucksvoll Revanche für die 0:2-Hinspielniederlage.

Achern-Oberachern. 260 Zuschauer erlebten auf dem Oberacherner Kunstrasenplatz einen furiosen Auftakt der SVO-Fußballer im Verbandsliga-Duell gegen den SV Kuppenheim. Jean-Gabriel Dussot bediente Matthieu Krebs, und Kuppenheims Keeper Timo Ullrich, im Verlauf der Partie der meistbeschäftigtste Akteur auf dem Platz, war nach zwei Minuten zum ersten Mal geschlagen. Nur zwei Minuten später verhinderte allerdings Ober­acherns Schlussmann Logan Kleffer gegen Steven Herbote den durchaus möglichen Ausgleich. Im unmittelbaren Gegenzug scheiterte Sebastian Braun nach Hereingabe von Marc Hertwig am glänzend parierenden Ullrich.
Danach passierte nur wenig im tristen Oberacherner Nebel. Andreas Weisgerbers Distanzschuss, der nach einer halben Stunde knapp über das Kuppenheimer Gehäuse zischte, war dann so etwas wie ein Wachmacher für die Gastgeber. Es folgten jene fünf Minuten, die Kuppenheims Trainer Patrik Krohm die Zornesröte ins Gesicht trieben, weil sich seine Defensive gleich mehrfach anfängerhafte Fehler erlaubte: »In der Verbandsliga darfst du solch einfache Treffer nicht bekommen.«
Zunächst konnte Domagoj Petric (37.) nach einer Dussot-Ecke ungehindert am langen Pfosten stehend zum 2:0 einköpfen. Nur eine Minute später war es erneut Petric, der zum 3:0 traf, als Kuppenheim hinten den Ball vertändelt hatte. In Minute 41 verlängerte Matthieu Krebs einen weiten Ball von Hertwig per Kopf auf Dussot, und der Ex-Schutterwälder ließ Ullrich mit dem 4:0 keine Abwehrmöglichkeit.
Nach dem Wechsel schalteten die Gastgeber einen Gang zurück. Dennoch traf Sinan Gülsoy (67.) aus 18 Metern per Direktabnahme nach Vorarbeit von Petric zum 5:0, sehr zur Freude von SVO-Coach Thomas Leberer: »Sinans Tor war alleine das Eintrittsgeld wert.«
Trotz des klaren Rückstands waren die vom Verletzungspech arg gebeutelten  Kuppenheimer stets um Ergebniskosmetik bemüht, blieben aber im Abschluss glücklos. Alexander Merkel traf in der 74. Minute nur die Querlatte des SVO-Gehäuses.
Es sollte aber noch dicker für die Knöpflestädter kommen. Routinier Denis Kolasinac, der schon im Hinspiel mit »Gelb-Rot« vom Feld musste, sah nach einem Foul der etwas rustikaleren Art an Gregor Dörflinger vom guten Schiedsrichter Simon Pace die Rote Karte (85.). Den Schlusspunkt zum 6:0 (88.) setzte schließlich Jean-Gabriel Dussot mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag –  gleichzeitig sein siebtes Saisontor. Thomas Leberer hatte nach dem Schlusspfiff und dem dritthöchsten Verbandsligasieg des SVO unter seiner Regie allen Grund zum Strahlen: »Wir haben heute einen weiteren Schritt getan, um unseren Vorsprung an der Spitze zu vergrößern.«

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SV Oberachern – SV Kuppenheim 6:0 (4:0)
Oberachern: Kleffer – Hertwig, Gülsoy, Halsinger, M. Krebs (80. Muhamedagic), Petric (68. Dörflinger), Leberer, Weisgerber (68. Lamm), Savane, Braun, Dussot.
Kuppenheim: Ullrich – Paul (52. B. Bauer), M. Bauer, Wessbecher (66. Grünbacher), Peter, Herbote, Kleinschmidt, Schneider, Merkel, Kölmel, Kolasinac.
Schiedsrichter: Simon Pace (Engen) – Zuschauer: 260.
Tore: 1:0 Krebs (2.), 2:0 Petric (37.), 3:0 Petric (38.), 4:0 Dussot (41.), 5:0 Gülsoy (67.), 6:0 Dussot (88.).
Rote Karte: Kolasinac (85./Kuppenheim) wg. groben Foulspiels.

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