Offenburger FV steht gleich in der Pflicht
Abstiegskampf pur: Im Duell des Tabellenvorletzten gegen den Letzten empfängt der Offenburger FV mit seinem neuen Trainer Kai Eble am Samstag (15 Uhr) die SpVgg. Neckarelz zum ersten Spiel nach der Winterpause. Die Gäste rangieren zwar abgeschlagen am Tabellenende der Fußball-Oberliga, haben sich aber längst noch nicht aufgegeben.
Trotz der sportlich prekären Situation mit lediglich fünf Punkten auf dem Konto, hat sich die SpVgg. Neckarelz im Kampf um den Klassenerhalt in den noch ausstehenden Spielen viel vorgenommen, was die personelle Verstärkung mit sieben Neuzugängen in der Winterpause unterstreicht. Insofern steht der Offenburger FV am Samstag selbst vor einer wegweisenden Begegnung im Abstiegskampf, zumal sich dem Gastgeber die Chance bietet, nach 15 Pflichtspielen in Folge ohne Sieg, endlich wieder den Erfolgskurs einzuleiten.
Druck von Spielern nehmen
»Ich bin kein Freund davon, von einem Endspiel zu sprechen. Aber Fakt ist, dass wir daheim dreifach punkten sollten«, gibt der Anfang Februar als Nachfolger von Marc Lerandy verpflichtete OFV-Trainer Kai Eble die Marschroute vor und ergänzt: »Aber ich werde versuchen, den Jungs den Druck etwas zu nehmen. Natürlich wollen wir alle die Oberliga halten. Daher gilt es, mit einer gewissen Lockerheit die nächsten Aufgaben anzugehen.«
Das Thema Trainerwechsel scheint beim OFV abgehakt zu sein, zumal Eble darauf eine klare Antwort gibt: »Das Team steht hinter dem Trainerwechsel. Alle Spieler sind sich bewusst, dass sie nun in der Pflicht sind. Die Zeiten der Ausreden sind vorbei.« Das rettende Ufer im Kampf um den Klassenerhalt ist für den OFV in den noch verbleibenden 14 Pflichtspielen bei derzeit sieben Punkten Rückstand durchaus noch erreichbar.
Zwar hat der OFV sein Hinspiel in Neckarelz verdient mit 2:1 gewonnen, doch werden die Gäste in dieser für beide Mannschaften richtungsweisenden Begegnung alles in die Waagschale werfen, um zu punkten. »Dieses Team wird sich nicht hängen lassen und uns alles abverlangen. Das wird kein Selbstläufer, wir müssen den Kampf annehmen und um jeden Ball rennen als ginge es um unser Leben«, fordert Kai Eble neben taktischer Disziplin von seinen Spielern höchste Konzentration.
Engpass in Offensive
Nachdem Torjäger Fabian Spiegler den OFV in der Winterpause in Richtung Bahlinger SC verlassen hat, müssen nun andere Offensivakteure in die Presche springen. »Fabian Spiegler war ein sehr wichtiger Offensivspieler, aber ich habe mit Petereit, Feger, Chrobok, Schillinger, Tsolakis und den beiden Vollmers sehr gute Kicker, die auch wissen, wo das Tor steht. Wir werden versuchen, das als Team zu kompensieren«, sieht Kai Eble im Offensivbereich seiner Mannschaft durchaus erfolgversprechende Lösungsmöglichkeiten.
Bei der Aufstellung muss er allerdings personelle Abstriche vornehmen, denn Marco Junker fällt nach seiner Knie-OP noch zwei bis drei Wochen aus und Samuel Geiler fehlt aufgrund seiner Kreuzbandverletzung noch bis Ende April. Manuel Vollmer hat zwar noch Trainingsrückstand, ist aber dennoch im Kader.