Osterpräsente in Form von Punkten?
Mit mehr oder weniger Hoffnungen im Rücken gehen die Fußball-Verbandsligisten SV Linx und SV Stadelhofen in ihre Auswärtsspiele am heutigen Ostersamstag (Anpfiff jeweils 15.30 Uhr). Mit einem Sieg beim SV Weil (11. Platz/31 Punkte) würde Linx (2./49) seine Position hinter Ligaprimus Freiburger FC festigen. Stadelhofen (16./17 Punkte) ist von einem »ganz sicheren Platz« momentan zwölf Zähler entfernt, aber die Renchtäler haben sich noch nicht aufgegeben. Mit einem »Dreier« heute beim SC Wyhl (15./22) würde man zumindest dem Tabellennachbarn auf die Pelle rücken.
Weil – Linx
Samstag, 15.30 Uhr
Oben dran bleiben und Rang zwei verteidigen, das ist die Devise, wenn die Linxer Fußballer am Ostersamstag ins Dreiländereck zum SV Weil fahren. Nachdem mit dem 2:0- Heimsieg gegen den FC Singen der Sprung auf Rang zwei geglückt ist, die Mannschaft wieder spielerische Qualitäten gezeigt hat, ist das Selbstvertrauen in die eigene Stärke enorm gewachsen. Mit der, vor allem in der zweiten Halbzeit, gegen Singen gezeigten Leistung war Trainer Harald Heck hochzufrieden.
Das Kombinationsspiel hat vorzüglich geklappt, was auch auf die Leistungssteigerung im Mittelfeld des SVL zurückzuführen ist. Dass Marc Rubio trotz größter Chancen ohne Treffer blieb hat den SVL-Stürmer mächtig geärgert. Rubio (24 Tore) will, und das ist unverkennbar, die Verbandsliga-Torjägerkrone, aber da ist ihm der Denzlinger Kapitän und Interimstrainer Alexander Christ (23) dicht auf den Versen.
Der heutige Gastgeber SV Weil hat einen »Durchhänger«. Nur zwei Punkte wurden in den letzten sechs Spielen des Jahres geholt. Man trifft immer das Tor und hat in Ridje Sprich einen pfeilschnellen Stürmer, aber den 54 erzielten Treffern stehen 50 Gegentore entgegen. Darin sieht der Linxer Coach die Chance, die 2:5-Vorrundenschlappe wettzumachen. Damals spielte der Weil einen Klasse Fußball, weil die Routiniers mächtig aufdrehten.
Hinten stimmt es beim SV Linx wieder, im Mittelfeld wird ordentlich gearbeitet, die Außenstürmer laufen zu alter Form auf. Wenn bei Marc Rubio nach seinem »Pech-Tag« mit verschossenem Elfmeter der heutige Samstag in Singen zum Glückstag wird, dann passt es mit dem Ostergeschenk in Form von drei Punkten. Bis auf Faruk Karadogan, der nach gut überstandener Operation seit drei Wochen wieder trainiert, und David Göser, dessen Operation am Kreuzband in der kommenden Woche ansteht, hat Harald Heck alle Mann an Bord. he
Wyhl – Stadelhofen
Samstag, 15.30 Uhr
Trotz eines deutlichen Punktrückstandes zum rettenden Tabellenplatz (bei fünf möglichen Absteigern) hat man beim SV Stadelhofen die Flinte noch längst nicht ins Korn geworfen. Immer noch besteht Hoffnung die Liga zu halten. Damit der Hoffnungsfunke nicht erlischt müssen die Schützlinge von Trainer Daniel Bistricky heute beim Tabellennachbarn SC Wyhl dreifach punkten und dann möglichst eine Positiv-Serie starten. »Wir haben beim 0:0 gegen den SV Weil einen weiteren Schritt nach vorne gemacht, auch wenn wir kein Tor erzielten. Aber die Leistung stimmte, das Spiel war gut, auch in den Trainingseinheiten dieser Woche haben die Spieler richtig Gas gegeben. Das macht Mut«, sagt der Baumann-Nachfolger, der auch kommende Saison, egal ob Verbands- oder Landesliga, den SVS coachen wird. Und Bistricky gibt sich vor der heutigen Partie kämpferisch: »Wir fahren nach Wyhl und wollen gewinnen.«
Dass man den FC Denzlingen (12./31 Punkte) nicht mehr einholen kann, weiß er. »Aber wenn wir in Wyhl gewinnen, dann sind wir noch neun Zähler vom fünftletzten Tabellenplatz entfernt. Das ist zwar immer noch viel, aber wir haben ein Spiel weniger ausgetragen als der VfR Hausen (14./29) und FC Radlofzell (13./29) und bei dann noch sechs Zählern Rückstand hätten wir diese Teams noch im Blickfeld«, ist die einfache Rechnung des SVS-Trainers.
Christian Schmidt (Muskelfaserriss) und Jonas Frammelsberger (Leistenverletzung) fallen aus, dafür rückt Patrick Ben-Aissa wieder in den Kader.fb