Sander Trainer Richard Dura warnt vor Leverkusen
Frauenfußball-Bundesligist SC Sand will zum zweiten Mal in Folge das DFB-Pokalfinale erreichen. Auf dem Weg nach Köln steht im Halbfinale am Sonntag um 14 Uhr ein weiteres Auswärtsspiel im Ulrich-Haberland-Stadion bei Bayer 04 Leverkusen als letzte Hürde auf dem Programm.
Die zweite Teilnahme an einem DFB-Pokalfinale wäre für den SC Sand ein weiterer Meilenstein der Vereinsgeschichte. Möglich wäre am 27. Mai sogar eine Neuauflage des Endspiels 2016 gegen den VfL Wolfsburg (1:2) oder ein südbadisches Derby gegen den SC Freiburg, der die Wölfe ebenfalls am Sonntag im Möslestadion empfängt. Doch Sands Trainer Richard Dura warnt davor, den vermeintlich leichtesten Gegner im Halbfinale zu unterschätzen: »Im Pokal gibt es keine Favoriten, sondern nur Mannschaften, die weiterkommen. Das hat Bayern München im vergangenen Jahr in Sand erleben müssen.«
Noch fataler wäre es, wenn sein Team den Gegner am 3:0-Sieg vor vier Wochen in der Bundesliga messen würde. Denn die seit vergangener Woche neue Bayer-Trainerin Verena Hagedorn, bisherige Assistenztrainerin von Steffi Jones in der Nationalmannschaft, soll nicht nur mithelfen, den drohenden Abstieg des Vorletzten der Bundesliga zu verhindern, sondern auch den ersten Einzug der Bayer-Elf ins Finale in der Nachbarstadt ermöglichen.
Großteil des Kaders auf Länderspiel-Reise
Wie seine Kollegin hatte auch Richard Dura in den vergangenen zehn Tagen das Problem, dass sich ein Großteil des Kaders auf Länderspielreise befand. Während Torfrau Carina Schlüter erstmals die Atmosphäre bei der deutschen Nationalmannschaft schnuppern durfte, aber noch nicht zum Einsatz kam, stand Winterzugang Leticia Santos in der Startelf der Brasilianer, die das Freundschaftsspiel gegen Bolivien mit 6:0 gewannen. »Es freut mich für Leticia und das kann ihr noch mehr Selbstbewusstsein geben, von dem auch Sand profitieren kann.« Erst seit Donnerstag kann Sands Trainer den kompletten Kader auf das Spiel in Leverkusen vorbereiten. Bislang ausfallen für das Leverkusen-Spiel wird nur Dominika Skorvankova, die nach ihrer Meniskus-Operation bis Saisonende fehlt.