Fußball

SV Darmstadt 98 für den SC Freiburg kein Kanonenfutter

Daniela Frahm
Lesezeit 3 Minuten
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10. Dezember 2016

SC-Trainer Christian Streich warnt davor, den SV Darmstadt zu unterschätzen. ©Ulrich Marx

Zum letzten Heimspiel des Jahres empfängt der SC Freiburg am Samstag (15.30 Uhr) den SV Darmstadt 98 im ausverkauften Schwarzwald-Stadion. Während die Hessen ihren Trainer ausgetauscht und einige Personalprobleme haben, sieht es beim SC wieder deutlich besser aus. Trainer Christian Streich kann wieder mit Nicolas Höfler und Amir Abrashi planen und warnt davor, den angeschlagenen Gegner zu unterschätzen.

Freiburg. Der Punktgewinn in Leverkusen war für den Sport-Club ein gefühlter Sieg, weil Chicharito den Elfmeter und einen möglichen Dreier für Bayer vergab. Die Freiburger Mannschaft war zwar nicht sieg-, aber erfolgreich. Trainer Christian Streich stellt sich deshalb die Frage, ob er die gleiche Elf nun auch gegen Darmstadt auf den Platz schicken soll. Aus psychologischen Gründen würde einiges dafür sprechen, andererseits gibt es in dieser Woche wieder andere personelle Optionen. »Es gibt viele Überlegungen und Fragezeichen«, sagte der SC-Coach, der die Auflösung wie üblich erst heute liefern will.

Höfler hat seine Sperre abgesessen und Abrashi ist wieder fit, sodass gleich zwei Mittelfeldspieler wieder zur Verfügung stehen. Aber Kapitän Julian Schuster hat bei seiner Saisonpremiere in Leverkusen mit Erfahrung und strategischem Spiel überzeugt. Gleiches gilt für seinen Partner auf der Sechserposition, Mike Frantz. Auch Debütant Lukas Kübler hat zusammen mit Pascal Stenzel auf der rechten Seite gut harmoniert. »Es ist einfach gut, dass es einige gut gemacht haben«, freute sich Streich, der auch im Training wieder einen Qualitätssprung feststellte, weil neben Abrashi auch Karim Guédé nach seinem Innenbandanriss wieder mit der Mannschaft trainiert. Und Maximilian Philipp (Bänderriss im Sprunggelenk) hat schon wieder mit Laufeinheiten angefangen. Nur Jonas Meffert (Infekt) hat sich in dieser Woche abgemeldet.

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Für Veränderungen in der Startelf spricht, dass Streich gegen Darmstadt »ein ganz anderes Spiel« erwartet. In Leverkusen sei es vor allem darum gegangen, die Abstände möglichst gering zu halten und den Gegner gut anzulaufen. Gegen Darmstadt werde seine Mannschaft vermutlich mehr Ballbesitz haben, weshalb in der Trainingswoche »Lösungen für den Spielaufbau« erarbeitet wurden. »Es wird wahrscheinlich ein Geduldsspiel«, sagte der SC-Trainer, der gleichzeitig Spieler und Zuschauer warnte »zu glauben, Darmstadt ist Kanonenfutter«.

Nachdem die auf dem Relegationsplatz stehenden »Lilien« in dieser Woche Trainer Norbert Meier entlassen und übergangsweise durch den Leiter des Nachwuchszentrums, Ramon Berndroth, ersetzt haben, ist der Gegner für Streich schwerer einzuschätzen: »Ich kenne die Denkweise von Berndroth nicht.« Generell sei bei Trainerwechseln aber zumindest kurzfristig zu beobachten, dass zwei oder drei neue Spieler in die Startelf kommen, »die vorher nicht so im Fokus standen und sich zerreißen werden«, und dass »eine neue Form von Energie« entfacht wird. 

Der Darmstädter Interims­trainer, der bei seinem Amtsantritt auf einige verletzte Spieler verzichten muss, bekundete vor dem Auswärtsspiel seine Bewunderung für den Sport-Club, den er sogar als »ein klein bisschen unser Vorbild« bezeichnete. Außerdem haben die Freiburger nach Ansicht von Berndroth einen »geilen Trainer« und leisten eine »tolle Nachwuchsarbeit«.

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