Fußball-Verbandsliga

SV Linx lässt zu viele Chancen liegen

Dieter Heidt
Lesezeit 3 Minuten
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24. November 2014

Verärgert nach dem 1:2 in Singen: der Linxer Trainer Harald Heck. ©Peter Heck

Singen. Den Verbandsliga-Fußballern des SV Linx bekommt das Reisen nicht: Der 0:1-Niederlage vor einer Woche in Bad Dürrheim folgte am Samstag ein 1:2 beim FC Singen. Rang zwei, den der SVL zehn Wochen belegte, wurde an den FC Radolfzell abgegeben. Im letzten Heimspiel des Jahres am Samstag kann Linx aber im direkten Duell gegen Radolfzell Rang zwei zurückerobern.
Was zunächst träge begann, wurde zu einem echten Spitzenspiel, bei dem aus Linxer nur das Ergebnis nicht stimmte. Für den wegen Steuerfahndung belasteten FC Singen war der Erfolg Balsam auf die verletzte Fußballseele. SVL-Coach Harald Heck musste mit Pascal Kientz und Geoffrey Joly zwei Abwehrspieler ersetzen, was sich in der ersten Hälfte als Handicap herausstellte. Singen begann stark über Rechtsaußen Rene Greuter und mit der Taktik, Linx kommen zu lassen und dann auszukontern. Das Vorhaben ging bereits nach 27 Minuten auf, als Jonathan ­Clauss in der Vorwärtsbewegen den Ball verlor, Singens Nedzat Plavci sofort zu Sven Körner spielte und der FC-Stürmer per Flachschuss den Innenpfosten traf, von wo der Ball (27.) zum 1:0 ins Linxer Tor kullerte.
Linx, das bis dahin nur eine echte Chance hatte, spielte zu umständlich und mit Fehlern im Abwehrverhalten. Gut, dass Julien Guthleber im Linxer Tor den zweiten Rückschlag mit einem klasse Reflex gegen Sven Körner verhinderte.
Nach dem Seitenwechsel war ein ganz anderer SV Linx auf dem Platz. Nach Freistoß von Pierre Venturini köpfte Marc Rubio freistehend haarscharf vorbei. Im Gegenzug blitzte aber die Fußballkunst von Singens Torjäger Nedzat Plavci auf. Weil Dominic Truisi auf dem glitschigen Kunstrasen ausrutschte, kam Plavci an den Ball und schlenzte ihn gekonnt zum 2:0 (53.) ins lange Eck.
Harald Heck reagierte, brachte mit Yasin Ilhan und Oktay Türk zwei Offensivspieler, die sich sofort positiv ins Offensivspiel einfügten. Fortan spielte, von höchst gefährlichen Singener Konter unterbrochen, nur noch der SV Linx. Als der stark agierende Louis Pahama von Manuel Perrone von den Beinen geholt wurde, traf Marc Rubio per Strafstoß (68.) zum 1:2-Anschlusstreffer.
Die Partie schien dann vorzeitig entschieden, als Singens Nedzat Plavci ebenfalls gelegt wurde. Der Gefoulte trat selbst zum Elfmeter an, doch Julien Guthleber ahnte die Ecke und konnte abwehren. Es war bereits der zweite Strafstoß, den der Linxer Keeper diese Saison meisterte.
Die letzte halbe Stunde war nichts für schwache Nerven. Linx erspielte sich Chance um Chance. Doch Singens Keeper zeigte seine Klasse. Gegen Marc Rubio aus fünf Meter und Jonathan Clauss aus der Distanz verhinderte Jänicke Ausgleich und Siegtor für Linx. Nach sehenswertem Dribbling von Louis Pahama war die Latte des Singener Tores im Wege. Auch als nach präzisem Zuspiel von Louis Pahama Eimen Kelbi freie Schussposition hatte, fand der Ball aus kurzer Distanz nicht den Weg ins Tor.
»Wir haben vorne fahrlässig Chancen vergeben und hinten leichtfertig Gegentore zugelassen«, kommentierte Harald Heck die unnötige Niederlage treffend.Dieter Heidt

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FC Singen – SV Linx 2:1 (1:0)
Singen: Jänicke – Ferrone, Nasca, Compagnucci, Hamdushi – Greuter, Stark, Kasseckert (90+1 Caputo), Arslan (72. Lang) – Körner, Plavci.
Linx: Guthleber – Clauss, Karadogan, Truisi (58. Ilhan), Feist – Stutz, Kelbi, Venturini – Westermann (78. Türk), Pahama – Rubio.
Schiedsrichter: Nübling (Freiburg) – Zuschauer: 230.
Tore: 1:0 Körner (27.), 2:0 Plavci (53.), 2:1 Rubio (68./Foulelfmeter).

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