SV Stadelhofen spielt gut, aber SV Linx macht die Tore
Im Ortenauderby der Fußball-Verbandsliga gelang dem SV Linx ein 2:0-Heimsieg gegen den SV Stadelhofen, der gemessen an den Spielanteilen schmeichelhaft für die Platzherren war. Die Gäste verstanden es nicht, die Lücken in der SVL-Abwehr zu nutzen.
SVL-Coach Sascha Reiß musste vor dem Spiel Pasquale Maisano für den angeschlagenen Geoffrey Feist einsetzen und während des Spieles verletzungsbedingt Innenverteidiger Dominic Truisi auswechseln. Lange Zeit war es ein ausgeglichenes Spiel, wobei Stadelhofens Stürmer Valon Salihu, der zuletzt viermal traf, bei Nicolas Berna und Truisi bestens aufgehoben war. Viel lief bei Linx über Alexander Merkel, der stets anspielbar war. Stadelhofen war im Mittelfeld mit Jonas Frammelsberger und Michael Schindler stark. Die erste gute Chance hatte Linx, wobei Jean-Gabriel Dussot aus spitzem Winkel an Gästekeeper Gilles Meyer scheiterte. Beinahe hätte Linx Schützenhilfe geleistet, als sich nach Pass von Issaka Savane, Nicolas Marbach und Torhüter Riedinger nicht einig waren, Salihu dazwischen ging, aber bei seiner einzigen echten Chance strich der Ball knapp am rechten Pfosten vorbei. Danach wollte es Kopf zu genau machen, spielte freistehend quer, statt selbst den Abschluss zu suchen. »Wir waren vor dem Tor zu unentschlossen«, kritisierte SVS-Trainer Daniel Bistricki.
Die Linxer Führung war kurios, aber schön: Rico Schmider setzte sich rechts durch, flankte aus vollem Lauf, der Ball senkte sich hinter Torhüter Meyer wie ein Stein, touchierte den linken Innenpfosten und schlug im rechten Toreck ein (31.). »Die Führung hat es für uns leichter gemacht, bei den hohen Temperaturen mussten wir nicht mehr volles Risiko gehen«, meinte Reiß. Da hatte Stadelhofen deutlich mehr Spielanteile, kombinierte klug aus der Abwehr heraus. Vor dem Tor waren die Pässe aber zu ungenau. Linx machte aus wenig viel, wobei der Kopfballtreffer zum 2:0 (72.) von Marc Rubio nach Rechtsflanke von Benjamin Fuchs eine Erlösung für den Linxer Torjäger war.
Gegen Frammelsberger retteten Savane und Riedinger gemeinsam, Max Wörner drosch den Ball freistehend übers Tor, das war aber auch alles, was die Gäste zu bieten hatten. Linx war wesentlich effektiver, auch wenn Nico Hilger nur den linken Torpfosten traf und Rubio freistehend scheiterte.
»Trotz hoher Temperaturen war es ein gutes Spiel, wir haben das Tempo hoch gehalten, aber der letzte Pass kam nicht an«, so Bistricki, der sein Team für das couragierte Auftreten lobte. Für Reiß wird die Personaldecke immer dünner. »Ich hoffe, dass die Verletzungen bei Truisi, Feist und Schmider bis Mittwoch einigermaßen abklingen«, so der Linxer Coach, da Linx dann beim FC Bad Dürrheim antreten muss.
SV Linx – SV Stadelhofen 2:0 (1:0)
Linx: Riedinger – Fuchs, Marbach, Truisi (74. Savane), Maisano – Schmider (43. Hilger), Kopf – Göser (81. Berna), Merkel, Dussot (84. Bayer) – Rubio.
Stadelhofen: Meyer - Carus-Lacolade, T. Wendling, Wörner – Springmann, Frammelsberger, Schindler, Glaser – Knosp (63. Lamm), Salihu (58. Arnould).
Schiedsrichter: Satriano (Zell i. W.) – Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Schmider (31.), 2:0 Rubio (72.),