Syna Kayser noch dabei in Oberkirch
Oberkirch (fb). Die beiden ersten Tage des Sparkassen-Renchtalcups der Tennis-Damen in Oberkirch brachten einige satte Überraschungen. Bereits in der ersten Runde am Donnerstag gab es Favoritenstürze. Lisa Matviyenko (Hamburg) unterlag Nastja Rettich (TC BW Vaihingen-Rohr). Mit der »Höchststrafe« 0:6, 0:6 gegen Nora Niedmers (Düsseldorf) verabschiedete sich danach Vorjahresfinalistin Carina Litfin (Bremerhaven). Auch Manon Kruse (Münster), unterlag der routinierten Ellen Linsenbolz (Heidelberg) 6:7, 4:6.
Eine kleine Überraschung war auch der Einzug der zweimaligen Cupsiegerin und Ü35-Weltmeisterin Angelika Roesch (Hannover/Oberkirch). Aufgrund des nationalen Rankings (Nr. 55) ungesetzt, schlug sie die Nummer vier der Setzliste und 14 der DTB-Rangliste, Julia Kimmelmann, 6:3, 6:2. »Das war ein sehr starker Auftritt von Angelika, die ist richtig gut in Form«, schwärmte Johannes Fröhlich von der Turnierleitung. »Bereits drei der gesetzten Spielerinnen haben sich in der ersten Runde verabschiedet, das zeigt wie stark die Leistungsdichte ist«, so das Fazit von Turnier-Direktorin Kathrin Haenel am Donnerstagabend.
Der gestrige Freitag bescherte dem Veranstalter und den Spielerinnen dann Dauerregen. Vier Achtelfinalspiele wurden noch auf der Tennisanlage gespielt, zwei weitere unterbrochen und in der Herbert-Burow-Halle fortgesetzt.
Angelika Roesch setzte sich souverän 6:0, 6:2 gegen Alisha Haas (Mannheim) durch und erreichte das Viertelfinale. Eine Überraschung war der Drei-Satz-Sieg (2:6, 6:2, 6:2) von Syna Kayser (Oberweier), der Mannschaftskollegin von Angelika Roesch in Hannover. Im Duell der Ex-Profis schlug sie die 30-jährige Kristina Barrois (Ratingen), die Nummer 13 der deutschen Rangliste. Allerdings mit etwas Glück, wie Kayser selbst erklärte. Denn 2:6, 0:1 lag sie zurück, dann stoppte der Regen das Match. Nach dem Umzug unters Hallendach kam Barrois nicht mehr ins Spiel, Kayser erreichte relativ locker das Viertelfinale. Dort war dann Endstation für Angelika Roesch. 3:6, 3:6 unterlag sie Iva Primorac (Pforzheim), die damit als erste das heutige Halbfinale erreichte. Syna Kayser blieb dagegen in der Erfolgsspur und schlug Oana Georgeta Simion 6:0, 6:1. Vasylyeva Anastasya (Lauffen) beendete fast zur gleichen Zeit ihr Match gegen Ellen Linsenbolz mit 6:2, 6:3. Ihrer Favoritenrolle gerecht wurde die topgesetzte Paula Kania (Aachen). Die Nummer 11 der DTB-Rangliste setzte sich im letzten Viertelfinal-Match gegen Theresa Kleinsteuber (Bad Homburg/Nr. 84 DTB) mit 6:2, 6:0 durch.
Die beiden Halbfinalpartien (11 Uhr) und das Endspiel (15 Uhr) werden nach den Wetterprognosen heute wieder im Freien auf der Anlage an der Rench gespielt.