Topspiel: Zusenhofen gegen Ebersweier
Auch in der Fußball-Kreisliga A, Nord, beginnt am morgigen Sonntag (alle Spiele um 14.30 Uhr) die Rückrunde. Spitzenreiter VfR Willstätt (36 Punkte) hat auf dem Papier die leichteste Aufgabe von allen Topteams. Beim VfR Elgersweier II sollte die Mannschaft von Trainer Asbet Asa den nächsten Dreier landen. Tiergarten-Haslach (2./31 Punkte) in Ödsbach und der FV Auenheim (3./30) – in Wagshurst – sind nicht ungefährdet. Und im Mittelpunkt des Spieltages steht das Verfolgerduell VfR Zusenhofen (5./29) gegen den FV Ebersweier (3./31). Die Rückserie beginnt also richtig spannungsgeladen.
Elgersweier II – Willstätt
Der VfR Willstätt hat die Vorrunde standesgemäß mit einem 4:2-Sieg beim Mitaufsteiger Ankara Gengenbach abgeschlossen. Morgen steht ein weitere Aufsteiger-Duell für die Schützlinge von Trainer Asbet Asa auf dem Plan. »Wr sind Favorit und nehmen die Rolle auch an. Aber unterschätzen dürfen wir Elgersweier II nicht, das 1:1 im Nachholspiel am Mittwochabend gegen Ebersweier spricht für sich. Unser Ziel ist es drei Punkte einzufahren«, warnt VfR-Boss Stefan Hochwald vor zu viel Euphorie. Mario Huck, der in den letzten Wochen eine sehr gute Form hatte, fehlt urlaubsbedingt. Spielführer Adrian Heck fällt krankheitsbedingt aus. Vielleicht reicht es aber Felix Almansa für einen Kurzeinsatz. Der »Youngster« befindet sich seit einer Woche im Mannschaftstraining und ist am Sonntag nach Aussage von Stefan Hochwald auf jeden Fall im Kader abei.
Urloffen – Windschläg
Nach einer langen Erfolgsserie hat es den FV Urloffen ausgerechnet am letzten Spieltag der Hinrunde erwischt. Mit einer 0:3-Packung wurden die Meerrettichdörfler vom SV Ödsbach auf die Heimreise geschickt. Jetzt gibt Vizemeister TuS Winschläg seine Visitenkarte ab. FVU-Sportvorstand Klaus Fröhlich: »Es ist zwar schade, aber wir haben verdient verloren. Wir sind gar nicht ins Spiel gekommen. Die Fehler wurden im Training angesprochen und ich gehe davon aus, dass wir gegen Windschläg wieder zur alten Form auflaufen. Unser Ziel im Heimspiel sind natürlich drei Punkte, um die verbleibenden drei Spiele zu nutzen, im oberen Tabellenmittelfeld zu bleiben.« Angeschlagen ist noch Christoph Knapp. Ansonsten kann Trainer Serkan Nezirov personell aus dem Vollen schöpfen.
Zusenhofen – Ebersweier
Ohne Zweifel ist es das Topspiel des Spieltages: Dritter Ebersweier beim Rangfünften VfR Zusenhofen. Die Gäste haben am Mittwoch im Nachholspiel beim VfR Elgersweier II statt der erhofften drei Punkte nur einen Zähler (1:1) notiert. Allerdings stecken den Schützlingen von Trainer Dieter Schindler die 90 Spielminuten sicher noch in den Knochen. Zusenhofens Vincenco d'Agostino: »Wir freuen uns auf das Spitzenspiel. Wenn wir gewinnen können wir uns für längere Zeit in der Tabelle oben festsetzen. Bei einer Niederlage wird es allerdings schwer zum VfR Willstätt, FV Auenheim oder FV Ebersweier wieder aufzuschließen. Wir werden jedenfalls alles daran setzen das Heimspiel zu gewinnen, zumal ich mit einer ordentlichen Kulisse rechne.« Bei der Frage nach der Personalsituation runzelt der Coach leicht die Stirn: »Da sieht es nicht so gut aus. Denn wir haben einige Spieler mit Grippe und leichten Blessuren. Aber zum Glück verfügen wir über einen großen Kader und können entsprechend reagieren.«
Ankara Gengenbach – Peterstal
Durch den 1:0-Erfolg beim FV Wagshurst hat sich der SV Bad Peterstal etwas Luft verschafft und gleichzeitig ein Punktepolster auf Nesselried, Kehl II und den morgigen Kontrahenten. Mit einem weiteren Erfolg könnte die Elf von Trainer Martin Wirth sich vorläufig aus der Gefahrenzone weiter absetzen und Richtung Tabellenmittelfeld orientieren. Auch mit einem Zähler könnten die Renchtäler eigentlich gut leben.
Berghaupten – Kehl II
Das Wichtigste vorweg: Der KFV wird antreten und nicht, wie zuletzt gegen Tiergarten, das Spiel kurzfristig absagen. Spielausschuss-Mitglied Jasmin Bejzic: »Wir werden eine Mannschaft stellen und versuchen in Berghaupten zu punkten.« Der stellvertretende Spielausschuss des Kehler FV, Lothar Bohnert, reagierte auf die Pressveröffentlichung am vergangenen Dienstag in unserer Zeitung (»Die Kehler Reserve und ihr Dauerproblem mit dem Personal«), und teilt mit: » Ihr Bericht geht völlig in Ordnung. Außer der vorletzte Abschnitt wurde nicht korrekt formuliert .... der Kehler FV als Oberligist muss zwingend eine U23 melden. Dies gilt generell für die ersten Mannschaften in der Oberliga Baden-Württemberg. Gegensätzlich ist das bei einem Verbands- oder Landesligisten nicht erforderlich.«
Ödsbach – Tiergarten
Betroffen von der Kehler Spielabsage war die DJK Tiergarten-Haslach, bekam aber am »grünen Tisch« drei Zähler und drei Tore auf dem Konto gutgeschrieben. Morgen kommt es zum Oberkircher Stadtderby. Bei den Gästen fehlen Daniel Fund und Markus Huber, zwei absolute Leistungsträger. Die Hausherren werden nach dem 3:0-Sieg gegen Urloffen mit breiter Brust auftreten. SVÖ-Spielleiter Walter Hodapp: »Der Sieg gegen Urloffen war verdient, denn wir hatten deutlich mehr Chancen. Mit Tiergarten haben wir wieder eine Mannschaft aus der Spitzengruppe als Gegner. Es ist unser letztes Heimspiel vor der Winterpause und da wollen wir uns von unseren Fans mit einer positiven Leistung verabschieden.« Angeschlagen ist Torjäger Simon Vogt, sein Einsatz ist fraglich.
Nesselried – Zell-Weierbach
Bei den Hausherren leuchtet weiter die rote Laterne, doch ist die Hoffnung groß, dass man die »ungeliebte Leuchte« bald weiterreichen kann. Fast hätte es beim Einstand des neuen Trainers Heiko Lienert (für Carsten Neff) ein Erfolgserlebnis gegeben. Doch die 2:0-Führung zur Pause gegen Auenheim reichte nicht. Zumindest die Einstellung aller Akteure stimmte – ein gutes Zeichen für die Zukunft. Vielleicht reicht es gegen die Weinörtler zu einem »Dreier«.
Wagshurst – Auenheim
Keine guten Erinnerungen an das Vorrunden-Duell haben Trainer Bernhard Schütt und seine Schützlinge. Da gab es beim Ligastart gleich eine satte Packung. Doch war diese dann offensichtlich lehrreich – es folgte eine lange Erfolgsserie mit 21 Punkten. Dann auch eine Serie von fünf Niederlagen. Der Neuling wartet sehnsüchtig auf ein Erfolgserlebnis. Ob das ausgerechnet gegen Auenheim gelingt?
»Wir waren körperlich besser drauf und haben endlich Fußball gespielt«, kommentierte Auenheims Trainer Armin Reichmann die zweiten 45 Minuten seiner Mannschaft, als man einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg beim Gastspiel in Nesselried noch drehte. »Dass die Wagshurster zuletzt fünf Niederlagen kassierten macht unsere Aufgabe sicher nicht leichter. Die wissen, sie müssen jetzt wieder gewinnen. Wir erwarten einen kampfstarken Gegner, der auch viel Qualität hat. Das haben wir im Vorrundenspiel gemerkt, obwohl wir 5:1 gewonnen haben. Das Endergebnis sagt nichts über den Spielverlauf aus, da war es eine enge Kiste«, hat Reichmann, der am Saisonende den FV Auenheim verlassen wird, Respekt vor dem Neuling, zumal mit Sergej Barzewitsch und Albert Neumann zwei starke Offensivspieler verletzt fehlen. Auch David Erstling hat sich in Nesselried verletzt. Nach langer Verletzungspause kehren allerdings Markus Bogner und Sebastian Baas in den Kader zurück.