Trainer Streich ist heiß aufs das Derby beim Karlsruher SC
Das Baden-Derby beim Karlsruher SC ist für den SC Freiburg ein besonderes Spiel. Die 3300 Gästetickets waren innerhalb von 20 Minuten ausverkauft. Die Polizei rechnet sogar mit 4000 Freiburger Fans. Die Spieler lassen sich von dieser Euphorie anstecken und SC-Trainer Christian Streich beschränkt seine Sympathien für die Nordbadener auf die Spiele gegen andere Gegner.
»Da ist natürlich Rivalität dabei«, sagt Streich, »wir werden kämpfen wie die Löwen gegen eine Mannschaft, die das auch machen wird.« Dass seine Mannschaft als Tabellenführer nach Karlsruhe reist, habe höchstens psychologische Bedeutung, auf das Spiel werde sich das nicht auswirken. Der SC-Coach rechnet mit einem Gegner, der »mit klarer Ordnung und viel Disziplin versuchen wird, den Raum zu verdichten« und mit einem »Kampf auf Biegen und Brechen«.
Deswegen überlegt er auch noch, welche Option für die Offensive die beste ist. Ob neben Petersen, Philipp und Frantz erneut der junge Lucas Hufnagel eine Chance kriegt oder der vor allem in Auswärtsspielen erprobte zweikampfstarke Karim Guédé oder Vincenzo Grifo, der in der Schlussphase gegen Frankfurt sein Comeback feierte.
Für Grifo, der in der Jugend ein Jahr beim KSC gespielt hat, sprechen seine technischen Fähigkeiten und die gefährlichen Standards. Im Mittelfeld und der Defensive wird es keine Veränderungen geben, zumal Marc Torrejón muskuläre Probleme hat und von Marc-Oliver Kempf verdrängt wurde.