»Traumspiele« für Bodersweier
Bereits am heutigen Donnerstag wird der 24. Spieltag in der Fußball-Kreisliga A, Staffel Nord, eingeläutet – geschuldet dem Ortenaupokal-Endspiel am kommenden Ostermontag (15 Uhr) auf dem Sportplatz Goldscheuer. Denn der souveräne Spitzenreiter FV Bodersweier (51 Punkte) trifft dann auf den Süd-A-Ligisten SC Orschweier. Deshalb gastierten die Schützlinge von Trainer Christian Faulhaber bereits am heutigen Donnerstag (18.15 Uhr) beim Tabellenzweiten TuS Windschläg (41 Punkte). Ebenfalls heute (19.30 Uhr) empfängt der FV Ebersweier (7./35) den abstiegsbedrohten SV »Schwarzwald« Bad Peterstal (15./21). Alle anderen Partien werden am Ostersamstag um 16 Uhr angepfiffen.
Windschläg – Bodersweier
Der FV Bodersweier hat über das Osterwochenende zwei wichtige Spiele (Montag Bezirkspokalfinale). »Wir könnten einen unserer Träume verwirklichen (Pokalsieger) und dem anderen sehr nahe kommen«, weiß FVB-Coach Christian Faulhaber. Und: »Natürlich sind meine Spieler heiß auf diese Begegnungen und jeder brennt auf einen Einsatz. In Windschläg könnten wir mit einem Sieg einen der direkten Verfolger bis auf 13 Punkte hinter uns lassen. Wir wollen aber nicht anfangen zu rechnen, wir wollen unsere Spiele gewinnen, dementsprechend wird meine Mannschaft auch auftreten«. Pünktlich zur heißen Phase hat Ex-Verbandsligaspieler Faulhaber alle Mann an Bord und dadurch die Qual der Wahl.
Ebersweier – Peterstal
Äußerst positiv fällt der Rückblick von Ebersweiers Coach Dieter Schindler auf den 7:0-Erfolg beim Schlusslicht Legelshurst aus: »Der Erfolg war auch in dieser Höhe verdient. Wir haben von Beginn an Druck gemacht und uns die Chancen erarbeitet.« Im heutigen Heimspiel möchte er nun nachlegen und den zweiten Sieg in Serie einfahren. Peters-
tal sei aber ein sehr unbequemer Gegner, mit dem sich seine Elf in der Vergangenheit häufig schwergetan habe. »Wenn wir unsere Leistung erneut abrufen, sollte ein Heimerfolg möglich sein«, so Schindler, der auf Timo Petereit und Marvin Spinner verzichten muss. Vonseiten des SV Bad Peterstal gab es leider keine Stellungnahme zum Spiel heute Abend.
Diersburg ¬ Legelshurst
Beim TuS Legelshurst galt es diese Woche nach dem 0:7 gegen Ebersweier die höchste Saison-Niederlage zu verarbeiten. Bestimmt kein leichtes Unterfangen für Trainer Dietmar Baas und seine junge Truppe. Nach Diersburg fährt der TuS als krasser Außenseiter, zumal fünf Stammspieler nicht dabei sein können und der Gegner einer Verlegung des Spiels auf Donnerstagabend nicht zustimmte. In Legelshurst hat man dieses Ablehnen etwas mit Verwunderung aufgenommen, da man Diersburg in der Vorrunde entgegenkam, als der SVD wegen eines schon länger geplanten Ausflugs seinerseits um eine Verlegung im Oktober von Sonntag auf Donnerstagabend bat.
Gengenbach – Zusenhofen
Zu Hause ist der VfR Zusenhofen (5./37) eine Macht, das unterstreicht auch der jüngste Heimerfolg im Derby gegen den SV Nesselried. Am Samstag beim SV Gengenbach (11./24) wollen die Oberkircher Teilörtler nun nachlegen und könnten sogar mit einem »Dreier« bis zum TuS Windschläg aufrücken. »Wir wollen auch im Kinzigtal punkten – aber nicht um in den Kampf um Platz zwei einzusteigen, sondern um endlich die magische 40 Punkte-Marke zu knacken«, drückt Spielleiter Michael Schwarz auf die Euphoriebremse. »Der Klassenerhalt ist geschafft, aber der Relegationsplatz ist bei uns kein Thema«, fügt er hinzu.
Nesselried –Urloffen
Es ist das Appenweierer Gemeinde-Derby und entsprechend wird auch die Kulisse und die Stimmung sein. Obwohl beim SV Nesselried (8./34 Punkte) zuletzt im Duell mit dem VfR Zusenhofen durch die 0:2-Niederlage eine Positiv-Serie gerissen ist, war Trainer Christian Wolf nicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Schützlinge: »Wir haben eine begeisternde erste Hälfte gespielt, aber fünf hochkarätige Chancen nicht verwertet. Ich kann den Jungs keinen Vorvwurf machen, außer der Tatsache, dass im Offensivbereich etwas mehr Egoismus gesund gewesen wäre. Die Niederlage habe ich deshalb nicht akzeptiert.« Doch Wolfs Blick ist nach vorn gerichtet, aufs Gemeinde-Derby und das »Wiedersehen« mit seinem »alten Weggefähtren« Clemens Schindler. Verzichten muss Wolf auf Manuel Fies (Urlaub), Camill Meier (Urlaub) und Ilhan Deveci.
Tiergarten - Leutesheim
Diese Partie hat richtungsweisenden Charakter – der Tabellendrittletzte SV Leutesheim (23 Punkte) beim punktgleichen Viertletzten DJK Tiergarten/Haslach. SVL-Boss Jürgen Hummel sieht sein Team in der Pflicht: »Wir müssen jetzt unsere Liga-A-Tauglichkeit unter Beweis stellen«. Ausreden gebe es nun keine mehr. Leutesheim wird nach Lage der Dinge in der gleichen Formation wie zuletzt beim 1:3 gegen Berghaupten auflaufen. Chris Zerr und Oliver Marz fallen weiterhin verletzungsbedingt aus. »In unsere Situation ist jeder Punkt wichtig. Wir sind immer gut im Spiel, werden aber bei jedem noch so kleinem Fehler mit Gegentoren bestraft«, weiß Tiergartens Coach Simon Lehmann, der hofft, dass seine Schützlinge die gleiche Bereitschaft mit ins Spiel nehmen, wie sie die Trainingseinheiten bestritten haben. »Man sieht, dass alle wollen, nur die Leichtigkeit fehlt momentan.« Dominik Basler ist angeschlagen, Alexej Günter hat noch Trainingsrückstand, Simon Kohler und Jonas Braun sind verletzt.
Kehl II – Zell-Weierbach
»Die Mannschaft hat eine beeindruckende Leistung gezeigt und konnte hochverdient den dritten Sieg in Serie einfahren«, resümiert Zell-Weierbachs Trainer Jürgen Lienhard nach dem deutlichen 3:0 Heimerfolg über den Tabellenzweiten Diersburg. Auf dem Zwischenhoch, durch das sich Zell-Weierbach auf den neunten Platz (30 Punkte) habe vorarbeiten können, dürfe man sich aber keinesfalls ausruhen. »Das Abstiegsgespenst ist noch nicht vertrieben. Wir müssen die Euphorie nutzen und auch gegen die Kehler Reserve (10. Platz/30 Punkte) etwas Zählbares einfahren«, betont der Zell-Weierbacher Coach vor der Partie. red