Nach zwei Niederlagen war das Selbstvertrauen der jungen Schutterwälder deutlich angekratzt, die Folge war zu Beginn eine große Nervosität. »Wir haben im Angriff zu viele technische Fehler und Fehlwürfe gemacht«, kritisierte Trainer Harry Erb. Erst ab dem 6:4 (12.) konnten sich die Gastgeber über 11:6 und 14:7 kontinuierlich absetzen und führten zur Pause bereits sicher mit 16:9. Erfolgreichster Torschütze war zu diesem Zeitpunkt Simon Seigel mit fünf Treffern.

In der zweiten Hälfte waren die Schutterwälder gegen einen Gegner, der wenig forderte, auf Ergebnisverwaltung aus. Ein höherer Erfolg wurde vor allem im Angriff vergeben. als man sich zu stark in Einzelaktionen verzettelte und das Kollektiv vergaß. Unter anderem eine starke Phase von Dominik End, der Mitte der zweiten Hälfte vier Mal traf, und auch zwei schöne Tore des jungen Malte Meier von Rechtsaußen, hielten den TuS aber stramm auf Kurs. Beim 27:14 (43.) war die höchste Tordifferenz erreicht. Am Ende kamen die Schutterwälder zu einem 28:18-Erfolg, der unter die Kategorie »Pflichtaufgabe« fällt. »Immerhin konnten wir heute wieder was fürs Selbstvertrauen machen«, atmete Harry Erb durch, wohlwissend um das Steigerungspotenzial.

Lange Ausfallliste
Sorgen bereitet ihm und seinem TuS-Trainerkollegen Marco Schiemann mittlerweile aber die personelle Situation. Für Bastian Hug (Kahnbein-Operation) ist die Saison gelaufen, auch Aaron Leppert (Kapselriss in der Schulter) fällt mehrere Wochen aus. Marc-Aurel Friedrich muss nach einer Wirbelsäulenstauchung weiterhin passen. Am Samstag fehlte zudem Jakob Meffle  (krank). Zumindest letzterer sollte im nächsten Spiel am 11. März beim SC Korb aber wieder fit sein.

Schutterwald – Wangen 28:18 (16:9)
Schutterwald: Wußler (ab 19.), Moser (bis 18.); Meier 2, Kaul 3, Fahner 1, Volk 2, Zelic 2, Seigel 5, Schmidt 1, End 7, Harter 5.
Wangen: Schmid; Natterer 1, Kraft 2, Mendler 1, Fischer 2, Hindelang 3, Staicu 4, Ewert, Kuhn, Plieninger 5.