Handball

TuS Schutterwald: »Roter Block« und ein »Neuer« im Kader

Michaela Quarti
Lesezeit 2 Minuten
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18. November 2016
Emotionen sind morgen auf und abseits des Spielfeldes beim abstiegsgefährdeten TuS Schutterwald gefragt.

Emotionen sind morgen auf und abseits des Spielfeldes beim abstiegsgefährdeten TuS Schutterwald gefragt. ©www.handball-server.de

Sieben Wochen hat Handball-Südbadenligist TuS Schutterwald (13. Platz/4:12 Punkte) kein Heimspiel mehr gehabt, jetzt kommt morgen (19.30 Uhr) mit dem TuS Steißlingen (3./14:2) die Mannschaft mit den wenigsten Minuspunkten in die Mörburghalle. Und eine Überraschung gibt es auch.

Simon Herrmann redet nicht um den heißen Brei. »Wir müssen uns mit der Situation auseinandersetzen. Wir stehen im Tabellenkeller, und das heißt Abstiegskampf«, sagt der Coach des amtierenden Südbadenliga-Vizemeisters. Zwei Partien wurden erst gewonnen, jetzt kommen mit dem TuS Steißlingenn am Samstag und eine Woche später dem BSV Phönix Sinzheim zwei Gegner aus den »Top 3« der Liga. Für Simon Herrmann ist das aber erst mal nicht das Problem. »Starke Gegner können uns in der gegenwärtigen Situation nur helfen. Wenn die Messlatte hoch hängt, müssen sich alle einbringen, das kommt uns vielleicht entgegen«, hofft der Coach. 

Steißlingen um Trainer Jonathan Stich stellt eine junge, unbekümmerte Mannschaft, die mit viel Selbstvertrauen in die Mörburghalle kommen wird. Doch vielleicht hilft den Schutterwäldern auch ein bisschen die Erinnerung an vergangene Saison. Damals machte man mit einem unerwarteten Sieg in Steißlingen die Vizemeisterschaft perfekt. 

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Derweil hat der Verein die Aktion »Roter Block und lautstarke Halle« ausgerufen. Die Mörburghalle soll zur »Mörburghölle« erwachen. »Zeigt Flagge und macht deutlich, dass ihr TuSler seid: Rote Oberteile und Fahnen – bringt alles mit, was Krach macht«, fordert der TuS seine Fans auf. Und die dürfen sich über ein Comeback freuen. Der 27 Jahre alte Gerrit Bartsch, der den Verein mit 18 Jahren verlassen hatte (TuS N-Lübbecke, GWD Minden, HSG Konstanz, TV Willstätt) und seit zwei als Jugendtrainer beim TuS agiert, ist anderthalb Jahre nach seinem letzten Spiel wieder ins Training eingestiegen. »Gerrit hat signalisiert, dass er gerne helfen würde. Wir haben im Training gesehen, dass er uns auch helfen wird«, sagt Simon Herrmann und sieht darin auch ein Zeichen, »dass alle im Verein in dieser schwierigen Situation zusammenstehen«.

Unterstützung wird wichtig sein, denn neben den Langzeitverletzten wird auch Philipp Zink ausfallen, Sven Gieringer (beiden Ellbogenverletzung) ist fraglich. Simon Herrmann jedenfalls hofft für Samstag: »Wenn es kein guter Handball wird, dann ein erfolgreicher.«

 

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