TuS Schutterwald: Verlieren verboten
»Verlieren verboten« – unter diesem Motto steht das Heimspiel des TuS Schutterwald am Samstag (19.30 Uhr) gegen Aufsteiger HSG Mimmenhausen/Mühlhofen. Im vierten Anlauf will der ambitionierte Handball-Südbadenligist endlich die ersten Punkte holen.
Eigentlich, sagt Simon Herrmann, müsse man annehmen, dass die Stimmung nach drei Niederlagen zum Saisonauftakt komplett am Tiefpunkt sei. Dies sei aber mitnichten der Fall. »Klar, jeder ärgert sich. Es ist auch Frust und Unverständnis da. Aber spannender ist: Wie gehen wir mit dieser Situation um?«, so der TuS-Coach. Erfolgsverwöhnte Spieler lernen nun eine Situation kennen, die für sie gänzlich unbekannt ist. Jetzt gilt es, die richtigen Lehren daraus zu ziehen.
Die Mannschaft ist nur tabellarisch im Keller, jetzt soll es wieder nach oben gehen. Zum »Neu-Start« kommt dabei am Samstag mit der HSG Mimmenhausen/Mühlhofen ein Aufsteiger in die Mörburghalle, der seine beiden Spiele ebenfalls verloren hat. »Eine junge Mannschaft, die den Ball schnell nach vorne trägt und die bemüht ist, Tempo ins Angriffsspiel zu bekommen«, hat Simon Herrmann beobachtet. Und die beim TuS Schutterwald, immer noch der Favorit, unbeschwert aufspielen kann.
Doch grundsätzlich wollen die Einheimischen ihr Augenmerk auf sich selbst richten. »Heimspiele gegen einen Aufsteiger müssen gewonnen werden. Da müssen wir gar nicht viel reden«, sagt Simon Herrmann, für den das Pokalspiel unter der Woche gegen den FV Unterharmersbach (35:18) trotz des Klassenunterschieds gut war, »um wieder Sicherheit zu bekommen«. Man habe gezeigt, »dass wir im Grundsatz Angriff und Abwehr spielen können«, so der Coach.
Personell wird sich was tun, da Torwart Patrick Wegner sowie Michael und Florian Herzog jeweils aus lange bekannten privaten Gründen nicht zur Verfügung stehen. Ausfallen wird neben David Körkel (Knorpelschaden) auch Tim Heuberger, bei dem Verdacht auf Bänderriss am Sprunggelenk besteht. Am Freitag sollte eine MRT-Untersuchung Genaueres zu Tage bringen, doch für Simon Herrmann ist eh klar: »Es gibt keine Ausreden mehr. Das Spiel müssen wir gewinnen.«