TV Lahr behauptet sich in Hornberg
Die mit lediglich neun Spielerinnen angereisten Südbadenliga-Handballerinnen des TV Lahr konnten sich dank höherer individueller Klasse am Samstag mit einem 29:24 (13:12) bei der starken SG Hornberg/Lauterbach behaupten.
Lahr kam schwer in Tritt, erst ab dem 8:8 (21.) wurde es besser. »Die Abwehr war okay, im Angriff haben wir aber viel zu statisch agiert«, sagte TV-Trainer Gregor Roll. Auf der Gegenseite verteidigte die SG, ebenfalls ohne Leistungsträgerinnen wie die erkrankte Christine Oeser aufgelaufen, mit viel Engagement und einer guten Portion Härte zur Pause (12:13).
Zu Beginn des zweiten Abschnitts gelang es aus Gästesicht nicht, das SG-Kreisspiel einzudämmen. Hier fielen immer wieder Gegentreffer. Roll musste aufgrund der Personallage mehrere Spielerinnen durch- und auf ungewohnten Positionen spielen lassen. Doch seine gebeutelte Truppe biss sich durch. »Gerade Kristina Wansidler ist in der zweiten Hälfte auf Touren gekommen. Dazu kam eine starke Vorstellung von Katharina Himmelsbach im Tor, die einige wichtige Bälle entschärft hat«, so Gregor Roll. Über 21:17 (42.) legte seine Mannschaft bis zum 25:21 (50.) weiter vor. In den letzten zehn Minuten gingen die Gastgeberinnen volles Risiko, stellten auf doppelte Manndeckung um. Das fruchtete nur teilweise. Trotz Hornberger Dauerdrucks behauptete sich der TV Lahr mit einer Serie zum entscheidenden 29:23.
Rolls Fazit war gemischt: »Angesichts der Rahmenbedingungen und eines guten Gegners kann man generell zufrieden sein. Auf der anderen Seite haben wir uns viel zu oft das Leben selbst unnötig schwer gemacht. Gerade die Trefferausbeute von Außen war zwischendurch nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben.«
Hornberg/Lauterbach – Lahr 24:29 (12:13)
Hornberg/Lauterbach: King, Rodriguez; Holzmann 5, Streif, K. Kaspar, J. Kaspar 5, Abelmann, Hinz 1/1, Moosmann 2, Keysers 1, Kurz 6/2, Staiger 4.
Lahr: Himmelsbach; Bendrich 1, Möller 5/3, Wansidler 11, Frank 1, Kaufmann 3/1, Kern 4, Steinmetz 4/2, Kienzler.