Rücken schmerzt: Kerber muss in Nürnberg aufgeben
Ein schmerzender Rücken hat die Hoffnungen von Angelique Kerber auf einen Heimsieg beim Tennisturnier in Nürnberg abrupt beendet. Die Weltranglistenelfte aus Kiel konnte nicht zum Halbfinale gegen die Italienerin Roberta Vinci antreten.
Die 27 Jahre alte Favoritin auf den Titelgewinn musste bei dem mit 250 000 Dollar dotierten WTA-Event wegen einer Rücken-Verletzung passen. Einen Trainings-Härtetest am Vormittag auf dem Center Court hatte die Linkshänderin vorzeitig abgebrochen. Schon die gesamte Turnierwoche hatte Kerber über Probleme geklagt.
«Wir spielen elf Monate im Jahr», sagte sie zu den hohen körperlichen Belastungen auf der Profi-Tour. «Ein bisschen geknackt» habe es im Rücken, berichtete sie nach ihrem glatten Viertelfinalerfolg gegen die Japanerin Misaki Doi am Donnerstag. Ob Kerber bei den am Sonntag beginnenden French Open antreten kann, war zunächst unklar.
In Paris träfe sie in Runde eins auf Timea Babos aus Ungarn. Mit Blick auf das Grand-Slam-Turnier hatte Kerber angekündigt, beim Heimturnier in Nürnberg kein Risiko einzugehen. «Die Gesundheit geht am Ende vor», sagte Kerber nach dem Halbfinaleinzug am Donnerstag.
Auch bei der dritten Auflage des Nürnberger Versicherungscups wird es damit keine deutsche Siegerin geben. Die an Nummer vier gesetzte Roberta Vinci zog damit kampflos als erste Spielerin ins Endspiel an diesem Samstag ein. Die zweite Finalistin ermitteln die ungesetzte Spanierin Lara Arruabarrena und Karin Knapp aus Italien.