In der ersten Spielrunde  trat an Position 2 Bohlsbachs Jiri Novak (ehemals Nr. 5 ATP) gegen Rolf Vogel an. Novak hatte von Anfang an das Spiel unter Kontrolle und gewann 6:1 und 6:0. An Nr. 4 spielte Bohlsbachs Marcus Hilpert gegen Alexander Scheidt. Mit seinem variablen Spiel diktierte der Bohlsbacher das Spiel, doch Scheidt kämpfte sich immer wieder in die Ballwechsel und belohnte sich mit seinem großen läuferischen Einsatz. Den ersten Satz konnte Hilpert mit 6:4 für sich entscheiden. Im zweiten Satz legte der Bohlsbacher einen Zahn zu und holte sich diesen deutlich mit 6:2.

Marius Gogonea traf an Position 6 für Bohlsbach auf Thomas Löffler. Vor allem mit seinem starken Aufschlag wollte sich der Wiesbadener immer wieder einen Vorteil verschaffen, doch Gogonea returnierte sehr stark und zwang Löffler in längere Ballwechsel. In den Ballwechseln musste Löffler dann mehr riskieren, Gogonea zwang ihn mit seinem soliden Grundlinienspiel immer wieder zu Fehlern und gewann nach starkem Spiel mit 6:1, 6:1.

In der zweiten Spielrunde ging an Position 3 für Wiesbaden Frank Prätorius gegen Bohdan Ulihrach (ehem. Nr. 22 ATP) ins Rennen. Der Tscheche hatte auf alles eine Antwort und gewann 6:1, 6:1. Auch Martin Sinner (ehem. Nr. 42 ATP) siegte an Nr. 5 gegen Mark Reischmann mit 6:1, 6:2.

Im Spitzenspiel trafen Bohlsbachs ehemaliger Daviscup-Sieger Alexander Waske und Wiesbadens Slowake Richard Nebyla aufeinander. Waske begann stark mit schnellen Aufschlägen und starken Grundschlägen. Schnell führte er 3:1. Doch Nebyla kämpfte sich mit seinem Konterspiel zurück und konnte den Druck Waskes immer wieder kontern. Es ging in den Tiebreak, den der Wiesbadener mit 7:5 knapp gewinnen konnte. Auch im zweiten Satz spielte der Slowake fehlerfrei, ging mit 4:0 in Führung, doch nun kämpfte sich Waske zurück und schaffte den Match-Tiebreak. Nebyla konnte dem Druck nicht mehr standhalten, sodass Waske sich mit einer 9:5-Führung vier Matchbälle erspielte. Nebyla gewann noch einmal die nächsten beiden Punkte, bis Waske schließlich den Match-Tiebreak und das gesamte Match mit 6:7, 7:5 und 10:7 für sich entscheiden konnte. So stand es nach den Einzeln uneinholbar 6:0 für Bohlsbach, die Doppel gingen mit 2:1 an Bohlsbach. 

Nun kommt es am Samstag um 13 Uhr auf heimischer Anlage des TC Bohlsbach zum voraussichtlich vorentscheidenden Spiel gegen den TC Bad Vilbel mit Marcello Craca, der letztes Jahr noch für Bohlsbach aufschlug. Bad Vilbel könnte zusätzlich noch mit dem ehemaligen marokkanischen Spitzenspieler Younes El Aynaoui kommen. Letztes Wochenende spielte auch Bernd Karbacher für die Hessen.

Wiesbaden – Bohlsbach 1:8
Nebyla – Waske 7:6, 5:7, 7:10; Vogel – Novak 1:6, 0:6; Prätorius – Ulihrach 1:6, 1.6; Scheidt – Hilpert 4:6, 2:6; Reischmann – Sinner 1:6, 2:6; Löffler – Gogonea 1:6, 1:6; Vogel/Scheidt – Waske/Novak 0:1; Nebyla/Löffler – Ulihrach/Hilpert 1:0; Prätorius/Reischmann – Sinner/Gogonea 1:0.