TV Lahr kommt nach der Pause ins Rollen
Hundertprozentig konnten die Verantwortlichen des TV Lahr trotz des nächsten Erfolgserlebnisses der Südbadenliga-Handballerinnen auch am Samstag noch nicht sein. Doch die Gastgeberinnen zeigten beim 34:25 (15:12) gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach II die meiste Zeit über eine konzentrierte Vorstellung.
Doch der Start fiel aus Sicht des TV Lahr in der heimischen Rheintalhalle wieder nicht ganz gelungen aus. Die Oberliga-Reserve der SG Kappelwindeck/Steinbach agierte präziser, konnte sich bis zum 4:5 (10.) gleichwertig, sogar leicht stärker präsentieren. Dann aber übernahm Lahr die Initiative, verschaffte sich mit einer Serie zum 8:5 (13.) erste Vorteile. Den Vorsprung von drei Treffern konservierten die Ortenauerinnen, fanden ihren Rhythmus und behielten Spiel und Kontrahent bis zum Seitenwechsel im Griff. Glänzend nein, abgeklärt ja – so ließen sich die ersten 30 Minuten aus Lahrer Sicht knapp fassen.
In der zweiten Hälfte trat der TV Lahr allein von der Körpersprache her schon bedeutend griffiger und entschlossener auf. Torfrauen und Abwehr präsentierten sich als stabiler gestaffelte Einheit, die Chancenverwertung war klar besser. Beim 20:15 (37.) zeichnete sich ein Heimsieg erstmals deutlicher ab, wobei ersichtlich wurde, dass der Lahrer Kader seine Betriebstemperatur jetzt erreicht hatte. Eine weitere Serie vom 25:20 (50.) zum 30:20 (53.) zeigte eine Einseitigkeit auf, die nach dem Verlauf der ersten Hälfte noch undenkbar erschien.
Die drückende Überlegenheit des TV Lahr zeigte sich nicht nur optisch, sondern auch in adäquaten Zahlen. Wie von einem unterschwelligen Druck befreit, entfesselte die Mannschaft von Trainer Gregor Roll in Ansätzen ihre spielerische Stärke. Den Gästen blieb beim 25:34 nurmehr eine Statistenrolle.
TV Lahr – SG Kappelwindeck/Steinbach II 34:25 (15:12)
Lahr: Himmelsbach, Jäkel; Bendrich 2, Müller 4, Möller 5, Wandsiedler 2, Frank 1, Beathalter 1, Kaufmann 5/1, Kern 2, Steinmetz 9/4, Wurth 3.
Kappelwindeck/Steinbach II: Federau, Tessari; Braun 2, Falk 4/4, Koch, Schmidt 1, Pfeifer, Bönte 1, Mettke 8/1, Bäuerle 5, Boni 4, Huck, Gaumet.