DFB-Pokal

Zwei «Kleine» fordern im DFB-Pokal die «Großen»

dpa
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27. Februar 2017
Die Sportfreunde Lotte haben bereits im Pokal Werder Bremen, Bayer Leverkusen, und 1860 München ausgeschaltet.

Die Sportfreunde Lotte haben bereits im Pokal Werder Bremen, Bayer Leverkusen, und 1860 München ausgeschaltet. ©dpa - Guido Kirchner

Die sogenannten Duelle zwischen David und Goliath machen den DFB-Pokal so reizvoll - im Viertelfinale speziell für Arminia Bielefeld und die Sportfreunde Lotte.

Der Fußball-Zweitligist aus Ostwestfalen und der Drittligist aus dem Tecklenburger Land sind die einzigen übrig gebliebenen «Kleinen». Und die freuen sich über satte Prämien: Weitere 1,265 Millionen Euro sind der Lohn für die bisherigen Siege. Der Erfolgsweg des Teams von Lotte-Trainer Ismail Atalan ist beeindruckend: Nacheinander schaltete es die Bundesligisten Bremen und Leverkusen sowie den Zweitligisten 1860 München aus. Bielefeld hatte es bei den Erfolgen als Gast von RW Essen, Dynamo Dresden und FC-Astoria Walldorf sicherlich einfacher.

«Eigentlich hätte ich mir einen leichteren Gegner erhofft», sagte Atalan über das Los Borussia Dortmund. Doch Atalan, der nach dem Motto «Verlierer hören auf, wenn sie müde sind, Gewinner, wenn sie fertig sind» handelt, ist vor dem tollsten Spiel der Vereinshistorie am Dienstag selbstbewusst: «Es geht um den Einzug in das Pokal-Halbfinale. Deshalb sage ich auch, dass wir viel zu verlieren haben. Bei einer Niederlage sind wir raus. Ende.»

Eintracht Frankfurts Coach Niko Kovac hat ein klares Ziel: «Wir wollen ins Endspiel.» Die Hessen sind am Dienstag gegen Jürgen Kramnys Arminen trotz des jüngsten 0:2 in der Bundesliga bei Hertha BSC klarer Favorit. Zehn Jahre nach der letzten Teilnahme am Halbfinale (0:4 in Nürnberg) winkt erneut die Vorschlussrunde. Kovac sprach von einer «historischen Chance. Das würde uns ein Live-Spiel und ein bisschen Geld in die Kassen bringen.»

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Bielefeld stand zuletzt 2015 (0:4 gegen Wolfsburg) im Halbfinale. Für Kramny indes scheint der Überlebenskampf in der Liga bedeutungsvoller zu sein: «Aue ist wichtiger als Frankfurt», ließ er vor dem Abstiegsduell am Sonntag gegen Erzgebirge Aue wissen.

Die Voraussetzungen in den Mittwoch-Begegnungen zwischen den Bayern und Schalke und zwischen Hamburg und Mönchengladbach sind sehr unterschiedlich. Carlo Ancelottis Bayern düpierten den HSV im Ligaspiel mit 8:0. Dieter Heckings Gladbacher siegten in Ingolstadt 2:0. Schalke reist mit dem 1:1 gegen 1899 Hoffenheim zum Bayern-Duell.

«Bayern - wir kommen.» Der ehemalige Münchner Holger Badstuber hat zwar Respekt vor der Aufgabe mit den Schalkern an der Isar. Angst? Fehlanzeige. «Warum sollten wir Angst haben», meinte Badstuber. Schon beim 1:1 in der Liga zeigte sich S04 am 4. Februar als energischer Widersacher. Sportvorstand Christian Heidel setzt auf eine ähnlich hohe Motivation der Markus-Weinzierl-Elf, die sich einfach «riesig» auf das Spiel freuen soll. Heidel empfiehlt, Nadelstiche zu setzen und dann zu «verteidigen, bis der Arzt kommt».

Zwischen dem HSV und Mönchengladbach kommt es zum sechsten Pokalduell - und wenn die Hanseaten Heimrecht hatten, kamen sie stets weiter: dreimal, zuletzt beim 1:0 am 31. März 1987 durch den Treffer von Manfred Kastl. Die Bilanz der Erstligisten unter den Viertelfinalteilnehmern beeindruckt: München (18 Pokalsiege), Schalke (5), Frankfurt (4), der HSV, Mönchengladbach und der BVB (jeweils 3) vereinen 36 Titel auf sich.

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