Badischer Winzerkeller verkauft weniger Wein
Der badische Winzerkeller in Breisach verliert an Boden. Badens größte Kellerei mit jetzt 55 (-3) angeschlossenen Winzergenossenschaften (1900 ha Rebfläche) erreichte wegen der kleinen Ernten in 2012 und 2013 im vergangenen Jahr nur einen Umsatz von 45,8 Millionen Euro (-7 Prozent) und einen Absatz von 18,1 Millionen Liter (-11 Prozent). Der Durchschnittserlös pro Liter Wein stieg um 16 Cent auf 2,32 Euro.
Die Geschäftsleitung sprach von einer soliden Geschäftsentwicklung. »Wir kommen Schritt für Schritt voran«, betonte Vorstandsvorsitzender Axel Hahn in der Jahreshauptversammlung. Der Winzerkeller erhöhte den Auszahlungspreis an die Winzer auf 8405 Euro je Hektar. Hahn erklärte die Verbesserung der Erlössituation zum obersten Gebot. In diesem Jahr will der Winzerkeller sein Traubengeld auf 8500 Euro erhöhen; damit liegt er immer noch unter dem durchschnittlichen Auszahlungspreis der badischen Winzergenossenschaften.
Das Exportgeschäft blieb 2013 auf kleinem Niveau stabil (-0,3 Prozent zum Vorjahr); Hauptabsatzmärkte sind weiterhin die USA und Kanada sowie Benelux. Im laufenden Jahr verläuft das Weingeschäft laut Winzerkeller nach Plan. Es wurden bisher 7,1 Millionen Liter Wein zum Gesamtpreis von 19,8 Millionen Euro verkauft. Der Wein-Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland liegt aktuell bei 21,1 Litern.