Geschäft von PWO trübt sich ein
Der Automobilzulieferer Progress-Werk Oberkirch (PWO) rechnet mit einer vorübergehenden Eintrübung des Geschäfts und passt daher seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr an. Wie das börsennotierte Unternehmen am Montag am Stammsitz Oberkirch mitteilte, erwartet es für 2014 »nur« noch einen Umsatz von rund 385 Millionen Euro. Ursprünglich war geplant, etwa 400 Millionen Euro einzunehmen.
Auch die Gewinnentwicklung werde unter der bisherigen Prognose bleiben. Das PWO-Management rechnet nicht mehr mit etwa 25 Millionen Euro beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit), sondern mit 20 bis 21 Millionen Euro. »Die entsprechend jetzt notwendigen Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung und Kostensenkung werden das Ebit erst mit Zeitversatz entlasten. Zudem sind im Zuge der Umsetzung der vorgesehenen Maßnahmen vorübergehende Belastungen an einzelnen Standorten nicht auszuschließen«, hieß es gestern.
Langsamer angelaufen
Im ersten Halbjahr 2014 hatte sich die eingetrübte Geschäftslage bereits bemerkbar gemacht. Auf Basis vorläufiger Zahlen wurde in diesem Zeitraum ein Umsatz von 194,7 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum 191,6 Millionen Euro) und ein Ebit von 10,8 Millionen Euro (elf Millionen Euro) erreicht. »Langsamere An- und Hochläufe neuer Serienproduktionen haben die Geschäftsentwicklung belastet«, hieß es zur Begründung.
Das Progress-Werk stellt Metallkomponenten für Automobile her, beispielsweise Gehäuse für Elektromotoren. Der Heimatstandort Oberkirch beschäftigt rund 1500 Menschen. Mit weiteren Standorten in Kanada, der Tschechischen Republik, China und Mexiko kommt PWO weltweit auf etwa 3100 Mitarbeiter.