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- Rückruf bei Offenburger Lebensmittelhersteller Schnitzer
- Grundschul- und Kita-Öffnung im Südwesten: Fragen und Antworten
- SC Freiburg verleiht Amir Abrashi
- Diese Freiburger Kita wohl von Corona-Mutation betroffen
- Jugendlicher mit Waffe sorgt für Polizeieinsatz in Hofweier
- Corona-Ausbruch im Ortenau Klinikum Lahr: Mutations-Tests
- Doch keine Grundschul- und Kita-Öffnung in Baden-Württemberg?
- Neue Postfiliale für Haslach
Rückruf bei Offenburger Lebensmittelhersteller Schnitzer
27.01.2021 - 18:33Der Offenburger Lebensmittelhersteller Schnitzer warnt vor dem Verzehr seiner „Schnitzer Bio Hamburger Buns“. Im Sesam der Burger-Brötchen wurden Rückstände von gesundheitsschädlichem Ethylenoxid gefunden. Diese Packungen können betroffen sein:
Packungen mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 27. Januar 2021, 03., 06., 10., 17. und 24. Februar 2021, 01., 03., 07., 14., 21. und 28. März 2021 sowie 07., 12. und 15. April 2021.
Die Lebensmittelwarnung des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit nannte am Mittwoch Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen als betroffene Länder. (as)
Grundschul- und Kita-Öffnung im Südwesten: Fragen und Antworten
27.01.2021 - 18:20Es ist eine kalte Dusche. Ein Schock für die Politik, Eltern, Kinder, Lehrkräfte und Erzieher in Baden-Württemberg: Was hat es zu bedeuten, dass in einer Freiburger Kindertagesstätte zwei Kinder mit einer neuen Virusvariante infiziert sind? Hinzu kommt, dass weitere 21 Kinder und Erwachsene sich mit dem Coronavirus angesteckt haben - doch bei ihnen muss noch geklärt werden, ob eine Mutation vorliegt. Immer wieder hatte Ministerpräsident Winfried Kretschmann Experten zitiert, die ihm versichert hätten, dass Kinder unter zehn Jahren keine "Treiber" der Pandemie seien. Der Ausbruch in Freiburg stellt diese Frage nun neu - und lässt auch viele Fragen offen. HITRADIO OHR beantwortet die Wichtigsten.:
Was tut die Politik jetzt?
Abwarten - und über ihre Strategie nachdenken. Kretschmann hatte lange den strengen Corona-Manager gegeben. Doch irgendwann gab er dem Druck seiner Kultusministerin Susanne Eisenmann nach. Sie will einen Sonderstatus für Schulen in der Pandemie und diese so schnell wie möglich wieder öffnen. Sonst würden Kinder und Jugendliche die großen Verlierer der Krise. Ihr Drängen war so massiv, dass nicht wenige auch in ihrer eigenen Partei ihr vorhielten, sie mache Wahlkampf. Denn Eisenmann ist CDU-Spitzenkandidatin für die Wahl am 14. März. Und ihr Gegner ist Kretschmann selbst. Der schwenkte ein - als immer mehr Umfragen zeigten, dass die Akzeptanz der Menschen für die harten Lockdown-Maßnahmen abnahm. Er verteidigte vehement die anvisierte Öffnung von Kitas und Grundschulen zum 1. Februar. Noch am Dienstagabend wetterte er bei "Markus Lanz": "Wir sollten nicht ewig so tun, als seien Grundschulen und Kindergärten das Problem dieser Pandemie."
Können die Kitas und Grundschulen denn trotzdem bald geöffnet werden?
Das sieht nicht so aus. Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz sagte der dpa: »Ich rate dazu, von einer Öffnung in der nächsten Woche abzusehen.« Es könnte aber auch sein, dass man sich im Südwesten wie zum Beispiel in Bayern den zunächst bis zum 14. Februar vorgeschriebenen Lockdown hält. Zwar betont Kretschmann immer, die Entscheidungen in der Corona-Krise würden auf Fakten beruhen. Doch bei den Kitas und Schulen hat er sich womöglich zu weit vorgewagt. Die Last-Minute-Absage der Lockerung zum 1. Februar dürfte eine Art heilsamer Schock für ihn sein. Und Eisenmann muss sich fragen lassen, ob sie bei ihrem Einsatz für offene Schulen etwas übersehen hat.
Wie sehen die Lehrer und Erzieher die Lage?
Sie fühlen sich als »Versuchskaninchen«, wie die Bildungsgewerkschaft GEW beklagt. Angesichts der Gefahren durch Virusmutationen sei eine Öffnung »fahrlässig und nicht zu verantworten«, warnte die GEW-Landeschefin Monika Stein schon, bevor die Nachricht aus Freiburg kam. Nun fordert sie, Kitas und Schulen frühestens wieder nach der Fasnetspause am 22. Februar zu öffnen. Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) zieht ebenfalls die Notbremse: Erst müsse die Infektionslage kleiner Kinder geklärt sein, außerdem brauchen alle Kitas und Grundschulen flächendeckend FFP2-Masken, sagte der VBE-Landesvorsitzende Gerhard Brand.
Was sind denn Virusmutationen?
Viren wie bei der Influenza oder bei Covid-19 müssen ihr Erbgut in Zellen einschleusen, um sich zu vermehren. Bei der Vermehrung kann es zu Mutationen kommen. Einige dieser zufälligen Veränderungen im Erbgut verschaffen dem Erreger Vorteile - etwa, indem sie ihn leichter übertragbar machen. Fachleute gehen derzeit aber nicht davon aus, dass diese Erreger unempfindlich gegen die bislang zugelassenen Corona-Impfstoffe sind.
Welche Virusvarianten sind bislang am bekanntesten?
Besonders im Fokus von Forschern und der Öffentlichkeit stehen derzeit die Variante B.1.1.7, die zuerst in Großbritannien entdeckt wurde, und B.1.351. Sie wurde erstmals in Südafrika aufgespürt. Die erste Variante gilt als hochansteckend, die zweite ebenfalls als ansteckender als das Ausgangsvirus. Die Bundesregierung warnt, Menschen in Deutschland müssten sich auf eine verstärkte Ausbreitung besonders ansteckender Varianten des Coronavirus einstellen.
Sind viele Fälle von Infizierungen mit den Mutationen bekannt?
In Baden-Württemberg ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums bis zum Montagabend bei mindestens 34 Reiserückkehrern oder deren engen Kontaktpersonen eine Virusmutation nachgewiesen worden. Die jüngsten Infektionen aus Freiburg zählen nicht dazu. Im Vergleich zur Gesamtzahl von derzeit mehr als 286 000 registrierten Corona-Infektionen erscheint diese Zahl überschaubar. Experten warnen aber vor einer dominanten Rolle der Varianten bei Neuansteckungen.
Woran könnte es liegen, dass es erst wenige Fälle in Baden-Württemberg gibt?
Deutschland liegt bei der Zahl der sogenannten Genomsequenzierungen des Virus, also bei den Nachweisen neuer Mutationen, deutlich hinter Ländern wie Großbritannien. Baden-Württemberg will nun über die Bestrebungen des Bundes hinaus stärker nach Mutationen des Coronavirus fahnden. Dafür sollen in Labors im Land möglichst alle positiv getesteten Proben auf die bekannten Virusvarianten untersucht werden. Die Rate der Vollsequenzierung, mit deren Hilfe auch unbekannte Mutationen aufgespürt werden können, werde zudem sukzessive gesteigert, sagt Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne).
Sind Kinder Treiber des Virus?
Die Rolle der Kinder ist umstritten. Die einen reden von »Virenschleudern«, andere führen Studien an, nach denen sich Kinder bis zum Grundschulalter weniger häufig anstecken und das Virus weitergeben. Die jüngsten Ergebnisse einer großangelegten Studie in Island - die noch nicht in einem Fachmagazin publiziert wurden - deuten zum Beispiel darauf hin, dass Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren sich etwa halb so häufig mit Sars-CoV-2 infizieren und es weitergeben wie Erwachsene. Meldedaten aus Deutschland bestätigen dies tendenziell, sagt der Epidemiologe Timo Ulrichs von der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften in Berlin. Die unter 15-Jährigen seien bei den neu gemeldeten Infektionen unterrepräsentiert. Allerdings ist bei solchen Daten auf die Dunkelziffer der unbemerkten Covid-19-Erkrankungen hinzuweisen.
SC Freiburg verleiht Amir Abrashi
27.01.2021 - 18:14Der SC Freiburg leiht Amir Abrashi bis zum Saisonende an den Schweizer Erstligisten FC Basel aus. Der Mittelfeldspieler war im Sommer 2015 von den Grasshoppers Zürich nach Freiburg gekommen und bestritt 98 Pflichtspiele für den SC. In der laufenden Saison kam der albanische Nationalspieler aber nur auf fünf Liga-Einsätze. (as)
Diese Freiburger Kita wohl von Corona-Mutation betroffen
27.01.2021 - 17:24Das brachte heute Nachmittag die Entscheidung der baden-württembergischen Landesregierung zur schrittweisen Öffnung von Grundschulen und Kitas ab Montag zum Platzen: In der Freiburger Kita Immergrün wurde bei zwei Corona-Infizierten eine aggressive Mutation nachgewiesen. 14 Erzieherinnen und 10 Kinder haben das Virus, sagt die Diakonie Baden. Vier der sechs Gruppen sind demnach in Quarantäne. Vor etwa zwei Wochen gab es den ersten Verdachtsfall. Erst heute Mittag habe dann das Gesundheitsamt darüber informiert, dass es Hinweise auf eine Corona-Mutante gebe. Daraufhin vertagte die baden-württembergische Landesregierung die Entscheidung zu Kitas und Grundschulen und berät jetzt erst über das weitere Vorgehen. (as)
Jugendlicher mit Waffe sorgt für Polizeieinsatz in Hofweier
27.01.2021 - 16:34Aufregung heute Mittag in Hohberg-Hofweier am Mittag – ein Zeuge hatte einen verdächtigen Jugendlichen mit einer Waffe beobachtet. Mehrere Streifenwagen rasten sofort Richtung Ortszentrum. Bei der Fahndung konnten etwa 15 Minuten später zwei Jungen kontrolliert werden. Sie hatten offenbar eine Softairwaffe dabei. Die wird jetzt untersucht und die Jugendlichen werden dazu befragt. (as)
Corona-Ausbruch im Ortenau Klinikum Lahr: Mutations-Tests
27.01.2021 - 15:22Über 40 Corona-Infizierte unter Personal und Patienten auf Normalstationen gibt es seit Beginn letzter Woche am Ortenau-Klinikum Lahr – ob darunter ebenfalls aggressive Mutationen sind, wird noch untersucht. Unklar ist auch noch, wie sich das Virus trotz aller Sicherheitsmaßnahmen ausbreiten konnte. Patienten aus den betroffenen Bereichen, bei denen es möglich war, wurden entlassen. Alle weiteren wurden isoliert oder auf Covid-Stationen verlegt. Die betroffenen Mitarbeiter sind in Quarantäne. Außerdem wurden planbare Behandlungen verschoben und die Aufnahme von neuen Patienten auf zwei Stationen vorübergehend gestoppt. Die Notfallversorgung sei aber jederzeit gewährleistet, hieß es vom Ortenau-Klinikum. Jetzt laufen weitere Massentests. Die Mitarbeiter konnten sich bisher freiwillig auf Covid testen lassen. Leih-Pflegepersonal sei am Klinikum Lahr nicht beschäftigt, hieß es auf Nachfrage von HITRADIO OHR. Die Klinikverwaltung zeigt sich zuversichtlich, in den nächsten Tagen Schritt für Schritt in den gestoppten Bereichen den Betrieb wieder aufnehmen zu können. (as)
Doch keine Grundschul- und Kita-Öffnung in Baden-Württemberg?
27.01.2021 - 14:43Das wird vielleicht doch nichts mit der schrittweisen Öffnung von Grundschulen und Kitas ab kommenden Montag in Baden-Württemberg – eine mutierte Virusvariante ist in einer Freiburger Kita entdeckt worden. Zwei Fälle wurden nachgewiesen, bislang sind 21 Corona-Infektionen bekannt, die jetzt überprüft und nachverfolgt werden. Die Ergebnisse zu den Ansteckungen seien erst um 14.00 Uhr gekommen, hieß es von Regierungssprecher Hoogvliet. Die Pressekonferenz mit Ministerpräsident Kretschmann und Kultusministerin Eisenmann wurde daraufhin kurzfristig gecancelt. Kretschmann hatte gestern angekündigt, dass der Plan nur dann funktioniert, wenn die aggressiven Corona-Mutationen kurzfristig nicht wieder alles auf den Kopf stellen. Für den Fall hatte er auch schon vorgewarnt, dass sogar noch härtere Lockdown-Bestimmungen notwendig werden könnten. Die Landesregierung will jetzt das weitere Vorgehen beraten und dann die Öffentlichkeit informieren. (as)
Neue Postfiliale für Haslach
27.01.2021 - 13:38Haslach bekommt wieder eine eigene Postfiliale. Mitarbeiter der Deutschen Post richten sie gerade am neuen Standort „Neue Eisenbahnstraße 1“ nahe der Altstadt ein. Eröffnung soll am kommenden Montag (1. Februar) sein. Dann gibt es wieder den Brief- und Paketdienstservice, unter der Woche von 14.30-17.30 Uhr und samstags von 10-13 Uhr. (as)
