Bürgermeister Martin Aßmuth ist am Donnerstag einstimmig in den geschäftsführenden Bundesvorstand des Netzwerks Junge Bürgermeister wiedergewählt worden. Aßmuth informierte in einer Pressemitteilung darüber, dass das Bürgermeister-Netzwerk in der Landesvertretung Baden-Württembergs seine Jahreskonferenz veranstaltet habe.
Neben der Beratung über aktuelle Themen der Kommunalpolitik, zum Beispiel mit Kanzleramtsminister Thorsten Frei und der Chefin des Bundespräsidialamts, Dörte Dinger, hätten 330 Teilnehmer aus ganz Deutschland insbesondere über die schwierige Haushaltslage in den Städten und Gemeinden diskutiert.
Hofstettens Bürgermeister sei als Referent und Moderator zum Thema „Erfolgsfaktoren für die lokale Demokratie, Gemeinwohl und Engagement“ mit hochrangigen Vertretern deutscher Stiftungen in die Tagung eingebunden gewesen.
Das Netzwerk Junge Bürgermeister vertritt parteiübergreifend die Interessen von inzwischen mehr als 1000 Amtsträgern im politischen Berlin, die bei der letzten Wahl unter 40 Jahre alt waren. Im Rahmen der Mitgliederversammlung sei aus dem Kreis der Bürgermeister ein neuer Vorstand gewählt worden. Die Tätigkeit im Bundesvorstand ist ein Ehrenamt, Aßmuth bleibt als Schatzmeister für die Kasse zuständig.
„Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen der Kollegen, denn das Netzwerk ist eine sehr gute Sache, die uns auch in Hofstetten schon oft sehr konkret geholfen hat“, berichtet Aßmuth. Aufgrund der bundesweiten Verbindungen komme zum Beispiel zum Jahresende ein gebrauchtes Tanklöschfahrzeug von der Gemeinde Stockelsdorf in den Schwarzwald. „Im Vergleich haben wir einen mittleren fünfstelligen Betrag zu Gunsten unserer Gemeindekasse eingespart. Ohne das Netzwerk wäre das nicht möglich gewesen“, so der Bürgermeister. Unvergessen bleibe für 50 Hofstetter Bürger die Führung durch das Schloss Bellevue und das Bundespräsidialamt, das Aßmuth aufgrund der Kooperation des Netzwerks mit Bundespräsident Steinmeier organisieren konnte.
Im Netzwerk sei Aßmuth insbesondere Sprachrohr für die kleinen Kommunen und den ländlichen Raum gegenüber den Bundesministerien und der Beauftragte für die Ukraine. „Das werden meine letzten drei Jahre im Vorstand sein, ehe ich dann altersbedingt für jüngere Platz mache“, berichtet er abschließend.
Auf seinen Vorschlag sei zudem Jonas Breig (CDU) aus Biberach als neuer Beisitzer in den erweiterten Vorstand gewählt worden, sodass das Kinzigtal im deutschen Netzwerk nun mit starker Stimme vertreten sei. „Vielleicht habe ich ja einem potenziellen Nachfolger im geschäftsführenden Vorstand 2028 die Tür ein bisschen geöffnet“, meint Aßmuth schmunzelnd. Am Rand der Konferenz habe sich auch die Gelegenheit für ein kurzes persönliches Gespräch mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann ergeben.