Das Radwegenetz rund um Achern wird weiter ausgebaut: Im Mai beginnen die Arbeiten für einen neuen, rund 1,3 Kilometer langen Rad- und Wirtschaftsweg entlang der L87a zwischen dem Hesselbach und der Heid. Größtenteils verläuft er laut Mitteilung aus dem Rathaus über Gras- und Wirtschaftswege auf den Gemarkungen Großweier und Sasbach.
Im nördlichen Abschnitt wird der neue Weg als Geh- und Radweg 2,50 Meter breit ausgebaut. Im Süden wird die Wirtschaftswegebreite auf 3,50 Metern erhöht. Für eine sichere Weiterfahrt in Richtung Sasbachried wird auf Höhe Malghurst eine Querungshilfe errichtet. Dafür muss die L87a voraussichtlich im Juli für zwei Wochen voll gesperrt werden.
Das Land zahlt alles
Die Baukosten belaufen sich auf rund 480.000 Euro. In der Bauzeit bis September wird es zeitweise zu Sperrungen der Wirtschaftswege kommen, heißt es in der Presseinfo.
Vorbereitende Maßnahmen gab es schon. So wurde unter anderem ein Eidechsenhabitat zwischen Radweg und Landesstraße geschaffen und per Reptilienschutzzaun gesichert.
Das Projekt ist Teil einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Regierungspräsidium Freiburg, der Gemeinde Sasbach und der Stadt Achern. Die Stadt übernimmt die Projektleitung, das Land als zuständiger Straßenbaulastträger die Finanzierung – und zwar komplett.
Die letzte Radwegelücke entlang der L87a zwischen der K5372 und der Kirchstraße zu schließen, sei ebenfalls vorgesehen. Die Planungen dafür laufen bereits. Die Umsetzung ist im Zusammenhang mit dem Bau der Nordtangente vorgesehen. Bis dahin wird die Durchfahrt durchs Gewerbegebiet Heid möglich sein.
Oberbürgermeister Manuel Tabor, Bürgermeisterin Dijana Opitz, Bürgermeister Andreas Kollefrath und Ortsvorsteher Helmut Huber trafen sich zum Spatenstich. „Wir freuen uns sehr über diesen weiteren Schritt in Richtung eines lückenlosen Radwegenetzes und danken allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit“, wird Tabor zitiert. Der Schulterschluss zwischen Land, Stadt und Gemeinde verdeutliche, dass eine verwaltungsübergreifende Zusammenarbeit den Weg zur Mobilitätswende ebnen kann.
"Der Radweg wird künftig die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer deutlich erhöhen und den Umstieg aufs Fahrrad deutlich erleichtern“, wird Steffen Kreischer vom RP Freiburg zitiert.