Auszeichnung in Berlin: Dr. h.c. Schwarzenegger
Berlin (dpa) - Der Filmstar und Ex-Gouverneur von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, hat in Berlin einen Ehrendoktor bekommen. Die private Hochschule Hertie School verlieh ihm den Titel als Anerkennung für seinen Kampf für Klimaschutz und sein zivilgesellschaftliches Engagement.
Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte in seiner Rede als Laudator, Schwarzenegger habe die Ehrendoktorwürde mehr als verdient. Er lobte den 77-Jährigen als außergewöhnlichen Menschen und Politiker und nannte ihn ein Vorbild für die gesamte Menschheit.
Schwarzenegger sei eine Persönlichkeit mit Charakter und stehe für Anstand und die Fähigkeit zum Kompromiss. Als Politiker habe er sich davon leiten lassen, was richtig und notwendig sei, nicht von ideologischen Vorgaben, etwa bei seinem Einsatz für erneuerbare Energien als Gouverneur des US-Bundesstaats Kalifornien.
Schwarzenegger: Hört nicht auf die Nein-Sager
Schwarzenegger bedankte sich im brechend vollen Auditorium der Hochschule in Berlin-Mitte für den Ehrendoktor. Was ihn am glücklichsten mache, sei nicht, erfolgreicher Bodybuilder und Hollywoodstar gewesen zu sein oder Millionen verdient zu haben, sondern anderen etwas zurückgeben zu können, betonte er.
Von Nutzen zu sein, sei sein Anliegen. Und noch eine Lebenserfahrung wollte er teilen: "Hört nicht auf die Nein-Sager." Wer etwas erreichen wolle, dürfe sich von ihnen nicht beeindrucken lassen.
Schwarzenegger ist gebürtiger Österreicher und wurde zunächst als Muskelmann und Schauspieler weltberühmt. Bereits mit 20 Jahren wurde er "Mister Universum" und machte anschließend als Bodybuilder in den USA Karriere. In Hollywood wurde er mit Action-Rollen wie "Conan, der Barbar" bekannt.
Kultstatus bekam Schwarzenegger als "Terminator" (1984) in dem gleichnamigen Science-Fiction-Film, war aber auch in Komödien wie "Kindergarten Cop" zu sehen. Von 2003 bis 2011 war er Gouverneur von Kalifornien. Seit langem engagiert er sich im Kampf gegen den Klimawandel.