Warum fällt der Bitcoin wieder?
Laut der Webseite Coinmarketcap.com erreichte der Bitcoin am 25. November zeitweise rund 98.500 US-Dollar. Doch bereits am späten Nachmittag begann der Kurs zu fallen, und die älteste Kryptowährung notierte kurzzeitig bei etwa 93.000 US-Dollar. In der Woche zuvor hatte Bitcoin mit etwa 99.600 US-Dollar ein neues Allzeithoch erreicht und schien nur einen Schritt von der 100.000-Marke entfernt. Aktuell liegt der Kurs bei rund 94.600 US-Dollar.
Warum fällt der Bitcoin?
Der plötzliche Wertverlust des Bitcoins am 25. November scheint vor allem durch umfangreiche Abverkäufe verursacht worden zu sein. Laut Coinglass.com wurden innerhalb von 24 Stunden Bitcoin-Positionen im Wert von über 145 Millionen US-Dollar liquidiert. Dabei entfielen rund 117 Millionen US-Dollar auf sogenannte Long-Positionen und 28,5 Millionen US-Dollar auf Short-Positionen.
Was sind Long- und Short-Positionen?Long-Position: Eine Long-Position ist eine Wette darauf, dass der Kurs einer Anlage – wie Bitcoin – steigen wird. Anleger kaufen den Vermögenswert in der Hoffnung, ihn später zu einem höheren Preis verkaufen zu können.
Short-Position: Bei einer Short-Position wetten Anleger darauf, dass der Kurs fällt. Sie leihen sich den Vermögenswert, verkaufen ihn zu einem höheren Preis und kaufen ihn später günstiger zurück, um die Differenz als Gewinn zu verbuchen.
In der aktuellen Hochphase scheint ein Großteil der Anleger die Gelegenheit genutzt zu haben, Gewinne mitzunehmen, was die Verkaufswelle weiter verstärkt hat. Auch andere Kryptowährungen wie Ethereum und Solana verzeichneten größere Abverkäufe.
Die Volatilität des Krypto-Markts
Ein entscheidender Faktor für Kursbewegungen wie diese ist die hohe Volatilität des Kryptomarkts. Kryptowährungen sind für ihre starken und teils plötzlichen Preisschwankungen bekannt. Diese Schwankungen können durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden, darunter:
- Gewinnmitnahmen: Nach starken Kursgewinnen verkaufen viele Anleger, um ihre Gewinne zu sichern.
- Marktpsychologie: Kurse können von Stimmungen und Gerüchten stark beeinflusst werden.
- Regulatorische Nachrichten: Ankündigungen zu strengeren Regulierungen oder staatlichen Eingriffen sorgen oft für Unsicherheit.
- Liquidationen: Wenn Positionen – insbesondere bei Hebelgeschäften – liquidiert werden, kann dies zu massiven Kursbewegungen führen.
Diese Dynamik birgt erhebliche Risiken. Wer in Bitcoin oder andere Kryptowährungen investiert, sollte sich der möglichen Verluste bewusst sein und eine klare Strategie verfolgen, um unüberlegte Entscheidungen in emotionalen Marktphasen zu vermeiden.