Wolfgang Schlund war das Gesicht des 2014 gegründeten Nationalparks Schwarzwald. Nun verlässt der 59 Jahre alte Leiter den von ihm mit aufgebauten Nationalpark. Im Interview spricht er über den Reiz seines bevorstehenden Segelabenteuers und die Grenzen des Naturerlebnisses.
Nationalpark Schwarzwald: Eine Bestandsaufnahme
Nur wenige Projekte haben in der Region so polarisiert wie der Nationalpark Schwarzwald. Wald- und Sägewerksbesitzer bangten um ihre Existenz. Hoteliers und Gastronomen erhofften sich dagegen zusätzliche Besucher. Auf eines konnten sich aber schon vor der Gründung des Nationalparks alle verständigen: Landschaft und Natur des geschützten Bereichs mit seinen Grinden, den Wäldern und Seen sowie zahlreichen seltenen Tier- und Pflanzenarten sind grandios.
Fünf Jahre nach der Gründung des Nationalparks macht die Mittelbadische Presse in einer Serie eine Bestandsaufnahme. Die Folgen erscheinen künftig jeweils am Mittwoch und am Freitag.
In diesem Dossier finden Sie die einzelnen Folgen. Die letzte erscheint am 16. Oktober 2020.
Seit der Gründung 2014 leitete Wolfgang Schlund den Nationalpark Schwarzwald. Nun beendet der 59-jährige Biologe seine berufliche Laufbahn für ein besonders aufregendes Projekt.
Sechs Jahre nach der Gründung des Nationalparks Schwarzwald ist der Widerstand gegen das Naturschutzprojekt verschwunden. Bei den Gegnern von einst hat sich Resignation breitgemacht.
Die Tanne steht im Nationalpark unter Beobachtung: Man will wissen, wie sie sich ohne menschliche Eingriffe entwickelt. Die Bestandsaufnahme ist gemacht – in zehn Jahren wird nachgeschaut.
Der Nationalparkchef Thomas Waldenspuhl sagt, dass die Natur die rund 700 000 Besucher gut verträgt, wenn diese sich an ein paar Regeln halten. Allerdings gab es im Jahr 2019 Verstöße.
Nach dreieinhalb Jahren Bauzeit ist der Neubau des Nationalparkzentrums Ruhestein fertig. Am Freitag ist offiziell Einweihung, die Veranstaltung wird per Live-Stream übertragen. Für Gäste ist das Zentrum erst ab März 2021 zugänglich.
Auf die Übernachtungszahlen in der Region hat sich der Nationalpark Schwarzwald bisher kaum ausgewirkt. Dennoch setzen die Tourismusverantwortlichen auf das Naturschutzprojekt.
Nach mehr als dreijähriger Bauzeit soll das Besucher- und Informationszentrum des Nationalparks Schwarzwald am 16. Oktober fertiggestellt sein. Die Mittelbadische Presse beleuchtet die Entstehungsgeschichte des Bauwerks am Ruhestein.
Die Mittelbadische Presse stellt in dieser Folge der Nationalpark-Serie sechs Tiere vor, die normalerweise nicht im Fokus des Interesses stehen, obwohl sie über interessante Fähigkeiten verfügen.