Wie entwickelt sich mein Kind zu einem selbstständig handelnden und denkenden Menschen? In der Erziehung gibt es dafür verschiedene Ansätze. Was Erzieherinnen sich für ihre tägliche Arbeit zu Nutze machen – und warum ihnen bei Eltern oft die Leichtigkeit fehlt.
Von klein auf: Wie es ist, ein Kind großzuziehen
Ein Kind großzuziehen, ist nicht einfach. Zu den eigenen Ängsten und Unsicherheiten kommen gelegentlich noch Vorwürfe und reichlich gut gemeinte Ratschläge hinzu. Manchmal haben Eltern das Gefühl, nichts richtig zu machen. In unserer neuen Serie „Von klein auf“ zeigen wir ganz konkret, wie es anderen Eltern und Kindern ergehen kann und wo man Unterstützung bekommt.
Bis zum 28. Dezember erscheinen wöchentlich neue Folgen – hier im Dossier und in allen Zeitungen der Mittelbadischen Presse.
Nur fünf Prozent der Kinder gelten als verzögert entwickelt und brauchen Förderung. Grundsätzlich gilt: Entwicklungsschritte legen die Kinder selber fest, sagt Christof Wettach.
Um die Entwicklung des Säuglings im ersten Lebensjahr zu fördern, gibt es viele Angebote, der Kinderarzt warnt jedoch vor Überforderung. Die Mütter wünschen sich mehr Aufmerksamkeit für ihre Befindlichkeiten, denn der Druck von außen und von sich selbst sei groß.
In den ersten Lebensmonaten gilt: So viel naher Körperkontakt wie möglich. Daher sind Stillen und Tragen wichtig, um dem Kind das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln. Und wenn es mal nicht so klappt: „Nicht verrückt machen lassen“.
Wenn ein Kind geboren wird, ändert sich alles. Die neue Lebenssituation kann sehr herausfordernd sein. Ob Schreikind, Wochenbettdepression, Überlastung oder Unsicherheiten im Umgang mit dem Baby: Eltern können sich im Ortenaukreis Rat und Unterstützung holen.
Manuel Fischer ist deutschlandweit der erste und einzige aktive männliche Babylotse. In den Zimmern der Geburtsstationen in Lahr und Achern baut er schnell Vertrauen auf.
Sergio und Lilly Pax sind Eltern von Vierlingen. Für die vierte Folge unserer Serie "Von klein auf" haben sie über den Schock beim Ultraschalltermin gesprochen sowie über die Hochrisikoschwangerschaft, den Alltag in einer Zweizimmerwohnung und ihre Zukunftspläne.
Hebamme Ingrid Vogt hat mit uns über die erste Zeit nach der Geburt gesprochen und warum es so wichtig ist, auf die eigene Intuition zu vertrauen.
Der Bedarf an Hebammen ist groß, deshalb wird Schwangeren empfohlen, frühzeitig Kontakt aufzunehmen. Die Hebamme begleitet die Frau vor, während und nach der Geburt und sorgt dafür, dass die Wünsche der Familie berücksichtigt werden.
Nelly Chamarina ist Chefärztin der Frauenklinik im Ortenau-Klinikum Achern. Die Sicherheit der Frauen und Kinder steht für sie an erster Stelle.
Die Zahl der ungewollt kinderlosen Paare steigt, die Anträge bei den Krankenkassen für reproduktionstechnische Behandlungen ebenfalls. Grund ist unter anderem das höhere Alter der Paare. Jugendamt wie Sozialstellen raten dringend zu Beratungen.
Birgit Wetzka ist Reproduktionsmedizinerin im Cerf in Freiburg. Wichtig sei, Geduld zu haben und sich nicht unter Druck setzen zu lassen.
Carmen Seifried ist Frauenärztin in Achern. Wir haben mit ihr über die Gynäkologen-Versorgung im Kreis, überfüllte Kreißsäle und die Sorgen werdender Mütter gesprochen.
Schwangere Frauen haben viele Möglichkeiten, sich beraten und unterstützen zu lassen. In der ersten Folge der Serie "Von klein auf" geht es um Fragen, die werdende Eltern beschäftigen.