Weil die Räumlichkeiten in der Filiale auf dem Gelände der ehemaligen Drogerie Greulich zu klein geworden waren, zog die Volksbank in Kehl 1959 um. Das neue Domizil: das ehemalige Hotel „Adler“ in der Hauptstraße 42. Der Wirtshausbetrieb wurde nun im „Adlerstüble“ weiter betrieben, im Anbau der einstigen Kegelbahn im Hof des „Adlers“ mit Zugang von der Schulstraße – das war beim Kauf von der Brauerei Schrempp-Printz aus Karlsruhe eine Auflage beim Verkauf gewesen.

Der Pachtvertrag mit der Brauerei war zum 31. Dezember 1984 geendet. Die Bausubstanz des alten Kegelbahngebäudes war desolat, das Kundenzentrum der Volksbank brauchte erneut mehr Platz und zudem waren Auflagen der Stadt nach Parkplätzen zu erfüllen, „denn auf der Schulstraße geht es oft eng zu.“ Darüber hat unsere Zeitung im Zusammenhang mit dem Abriss des „Adlerstübles“ vor 40 Jahren berichtet.

Beliebtes Lokal

Heute gehört die Schrempp-Printz Brauerei zu Binding und Binding wurde 2023 von der Radeberg Gruppe übernommen. Beliebt war das Adlerstüble bei den Kehlern nicht zuletzt dank der sympathischen und geselligen Wirtin „s’Hause Liesel“ und den leckeren Rumpsteaks – innen schön saftig und rosa.