Insekten etwas Gutes tun
Eine schöne Aufgabe und ein Familienprojekt in der schul- und kitafreien Zeit könnte der Bau eines Insektenhotels sein, das den Bienen Nistmöglichkeiten bietet.
Erinnert ihr euch noch an meine Insektenhotel-Aktion im vergangenen Jahr? Ganz bestimmt, oder? Damals haben ja unzählige Kinder, Schulklassen und Kindergarten-Gruppen teilgenommen. Das hat sehr viel Spaß gemacht und zudem habt ihr noch etwas Gutes für die Insektenwelt getan. Möglicherweise wäre das doch auch eine schöne Beschäftigung in diesen Tagen. „Ich finde, das ist ein ganz tolles Projekt für Kinder und ihre Eltern“, sagt eine Erzieherin aus der Ortenau. „Ein Insektenhotel ist leicht gebaut und schon die Jüngsten können beim Bau helfen.“
Dazu braucht ihr einen Holzrahmen, also Holzbretter, die ihr zusammenbaut. In diesen Rahmen kommen etwa Loch- und Gitterziegel, Bündel aus bleistiftlangen Schilf-, Stroh- und Bambushalmen oder etwa Hartholzblöcke mit zwei bis zehn Millimeter starken Löchern. „Auch ein altes Tonrohr, eingerollte Schilfmatten, alte Äste und Holzscheite, trockene Beerenzweige, Blumentöpfe mit Holzwolle oder Ton – da dann Löcher reinbohren und trocknen lassen – gehen gut zum Befüllen des Hotels“, sagt die Erzieherin.
Viel Wohnraum für Wildbienen
Gut wäre es dann noch, wenn ihr zudem ein schmales Sandbeet am Sockel des Hotels anlegt, der bietet Insekten und Wildbienen richtig viel Wohnraum.
„Die Wildbienen können dann ihre Eier zusammen mit einem nahrhaften Pollenbrei in die einzelnen Löcher und Halme legen, wo sich die Eier schließlich zu Larven und später zu Bienen entwickeln.“
Bestimmt könnt ihr dafür ganz viel Material draußen in der Natur sammeln, etwa bei einem Spaziergang im Wald, oder vielleicht findet sich auch noch etwas im heimischen Garten.
Natürlich könnt ihr euch auch im Internet schlaumachen und Anleitungen für Insektenhotels suchen. Und es gibt natürlich auch fertige Bausätze zu kaufen. Eins aber ist sicher: Ob Bausatz oder Insektenhotel mit „Waldmaterial“ – der Bau der Nisthilfe macht sicher ganz viel Spaß und noch mehr werden sich die Wildbienen und Insekten, die ich alle zu meinen Freunden zähle, darüber freuen.
Mitmachen
„Ferien“-Aufgabe fünf – Fragen rund um die Frühblüher
Es wird Zeit für meine nächste „Ferien“-Aufgabe. Für diese habe ich meinen Experten ins Boot geholt. Er hat sich fünf Fragen zu Frühblühern überlegt, die ihr beantworten dürft. „Ende März ist die Zeit vieler früh blühenden Pflanzen, die zum Beispiel in Wäldern auffällige Blütenteppiche am Boden bilden. Aber nicht nur dort, sondern auch an anderen Stellen machen sie jetzt mit ihren bunten Farben auf sich aufmerksam“, sagt mein Experte Andreas Braun.
Hier seine Fragen:
• Welche Frühblüher sind dir bekannt? Nenne drei bis fünf Pflanzen, zu welchen Familien sie gehören und wo sie wachsen.
• Warum sind die Frühblüher im Wald bereits so zeitig im Jahr dran und blühen nicht erst im Sommer wie viele andere Pflanzen auch?
• Um schon so früh im Jahr blühen zu können, müssen diese Pflanzen Reservestoffe (zum Beispiel Stärke) für ihren Stoffwechsel mobilisieren, die sie zuvor in besonderen Organen gespeichert haben. Welche Speicherorgane kennst du?
• Zu den früh blühenden Pflanzen zählt auch der giftige Aronstab, dessen Blüten auf eine ganz besondere Weise bestäubt werden. Kannst du sie erklären und die besonderen Tricks schildern, die dabei eine Rolle spielen?
• Vielleicht findest du daheim im Garten oder anderswo einen Frühblüher. Versuche, die Pflanze zu bestimmen und ein schönes Foto von ihr zu schicken.
Schickt eure Antworten bis Sonntag, 5. April, an robby@reiff.de unter dem Stichwort „Ferien-Aufgabe 5“. In der kommenden Woche wird mein Experte die Fragen dann beantworten. Unter allen Einsendern verlose ich gemeinsam mit dem Naturschutzcenter in Rottenburg drei NSC Wildbienen-Nisthilfen „Wabe“. Die Preise werden per Post verschickt, gebt daher bitte unbedingt eure Adresse an.
Weitere Infos zu den Insektenhotels: www.naturschutzcenter.de
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