Redundanz sichert das Seebacher Netz
Die Gemeinde Seebach hat es in Zusammenarbeit mit dem Interkommunalen Breitbandprojekt Mittelbaden (IKZ) in den vergangenen fünf Jahren geschafft, in der gesamten Gemeinde ein Hochgeschwindigkeits-Breitbandnetz zu installieren. Bis auf die zwei letzten, bereits in Angriff genommenen Außenbereiche Hornisgrinde und Ottenhöfener Bosenstein können alle Seebacher Bürger das Breitband nutzen, ist die eigentlich überall gewünschte, zur absoluten Grundversorgung zählende, zukunftsweisende und lebenswichtige Infrastruktur geschaffen. Federführend für die im IKZ zusammengeschlossenen Gemeinde war die Stadt Bühl, zuständig war die Stadtwerke Bühl GmbH, als Koordinator wirkte Markus Benkeser mit Team. Seebachs Backbone-Trasse knüpft an die Trasse der Gemeinde Lauf an, die Gemeinde Sasbachwalden gestattete die Durchleitung der Backbone-Trasse nach Seebach.
Spatenstich
Um die geschaffene Infrastruktur nun gegen eventuelle Beschädigungen der bestehenden Backbone-Leitung, etwa durch einen unverhofften Baggerbiss, in Form einer Ringleitung abzusichern, erfolgte am Dienstagmorgen in der Nähe des Berghotels am Mummelsee der Spatenstich für die Ringverbindung und Redundanzleitung vom Mummelsee zur Unterstmatt. In Abstimmung mit den am IKZ beteiligten Gemeinden Bühl, Lauf, Lichtenau, Ottersweier, Rheinmünster, Sasbach, Sasbachwalden, Seebach und Zweckverband Söllingen stellte sich heraus, dass nur die Stadt Bühl und die Gemeinde Seebach an der Sicherheitsleitung interessiert waren, daher suchten Bühl und Seebach nach einer Lösung. Diese sieht nun so aus, dass man sich das Projekt Redundanzleitung vom Mummelsee bis zur Unterstmatt nach Abzug des Landeszuschusses hälftig teilt. Mit Bescheid vom 29. Oktober 2022 wurde Seebach als bauausführender Gemeinde ein Zuschuss von 262.301 Euro zugesagt, die Projektkosten sind insgesamt mit 440.000 Euro veranschlagt. Der Eigenanteil für Seebach und Bühl wird mit je 88.849,50 Euro erwartet. Der Seebacher Rat hatte den Auftrag an die Stadtwerke Bühl für Montage und Material der Breitbandleitung in Höhe von 112.681 Euro brutto bewilligt, die Tiefbauarbeiten führt die Baden-Badener Firma Josef Schnell aus.
„Hand in Hand“
Zum Spatenstich waren alle am Gemeinschaftswerk beteiligten Vertreter versammelt, Seebach Bürgermeister Reinhard Schmälzle begrüßte sie und erläuterte das Projekt. Markus Benkeser stellte fest: „Wenn man miteinander etwas anpackt und Hand in Hand arbeitet, dann kommt auch etwas Gutes heraus“, und er hob heraus: „Wo gibt es das denn sonst noch, dass eine Gemeinde wie Seebach im Außenbereich optimal mit Breitband versorgt ist.“ Zur Förderung lobte er: „Es gibt nichts Besseres als die Fördermittel des Landes, bis Fördermittel des Bundes fließen geht es gewissermaßen ewig.“
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