Abstraktes auf Samt

Der gebürtige Zeller Thomas Ruff stellt beim deutschen Star-Galeristen David Zwirner im Stadtteil Chelsea in Manhattan in New York aus. ©dpa/Roland Weihrauch
Nur wenige Tage nach dem Beginn einer Ausstellung mit Werken von Wolfgang Tillmans im New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) gibt es in der Millionenmetropole eine weitere Schau eines deutschen Fotokünstlers. In den Räumen des deutschen Star-Galeristen David Zwirner im Stadtteil Chelsea in Manhattan eröffnete am Donnerstag eine Ausstellung mit neuen Werken von Thomas Ruff.
Wie Eiskristalle
Der Titel „d.o.pe.“ spiele auf die 1954 veröffentlichte Autobiografie von Aldous Huxley „The Doors of Perception“ (Die Pforten der Wahrnehmung) an, hieß es von der Galerie. Zu sehen sind bis zum 22. Oktober farbig-abstrakte Werke, gedruckt auf Samtteppiche. Die Prints wirken wie eine Voraussage für den kommenden Winter, da sie an Eisblumen an Fensterscheibe erinnern - auch in bunt.
Thomas Ruff ist 1958 in Zell am Harmersbach geboren. Er lebt und arbeitet inzwischen in Düsseldorf, wo er im vorigen Jahr in die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste gewählt wurde.
Ruff zählt zu den weltweit bedeutendsten zeitgenössischen Fotokünstlern.
Auf der Internetseite der Galerie kann man sich einige Exponate ansehen und einen Blick ins Studio von Thomas Ruff werfen: https://www.davidzwirner.com/exhibitions/2022/thomas-ruff-dope