Die Feuerwehr Oberkirch war fünf Tage lang Ausrichter der jährlichen Heißausbildung für  Atemschutz- Geräteträger. Diese Ausbildung steht auf dem Pflichtprogramm aller aktiven Feuerwehrleute, die  hier  unter realitätsnahen Bedingungen ihre Einsatztauglichkeit unter Atemschutz nachweisen und  einen,  wenn auch kleinen Einblick in die Extremsituation eines Innenangriffes bei einem Brandeinsatz  bekommen  sollen. 

Durchgeführt wird diese Ausbildung in verschiedenen Gemeinden des Ortenaukreises und  aufgrund der  hohen Nachfrage seit drei Jahren auch in Oberkirch.  

Der 35-Tonnen-Sattelzug der Fa. Dräger mit seinem Ausbildungsauflieger  ist gasbefeuert, in  seinem Inneren  befinden sich auf zwei Etagen verschiedene Einbauten, die sowohl Wohn- als auch  Industriebereiche darstellen.  Die über 200 Teilnehmer aus den Gemeinde- und Werkfeuerwehren des Renchtales und der  weiteren  Ortenau absolvierten bei Temperaturen bis zu 300° C und Minimalsicht im dichten Rauch nicht  alltägliche  Aufgaben. 

Dazu gehörten eine Personenrettung aus einem brennenden Raum und die  Brandbekämpfung  in besonderen Situationen, die auch Flash-Over Simulationen und das Vorgehen bei  abgeschnittenem  Rückzugsweg umfassten. Schwerpunkte für die jeweils eingesetzten Zwei-Mann-Trupps, darunter auch die aktiven  Feuerwehrfrauen  der Wehren, waren hierbei das Vorgehen und die Taktik bei Rettungsmaßnahmen und im  Löschgriff mit  Strahlrohrführung. Die durchgeführten Maßnahmen, konnten von einem Leitstand aus mittels Kameras vom  Trainer, einem  aktiven Ausbilder der Berufsfeuerwehr Braunschweig, beobachtet und verfolgt werden. 

Im Nachgang wurden die Durchgänge mit den Teilnehmer durchgesprochen und bewertet, sowie  Hinweise  zum Brandeinsatz unter Realbedingungen und im täglichen Einsatzdienst gegeben.