300 neue Douglasien für Lautenbacher Gemeindewald
Mit dem Verkauf von Holz und der Vermietung der Steighütte will die Gemeinde Lautenbach 2018 einen Gewinn in Höhe von 21.000 Euro machen. Dabei soll mehr Holz im Gemeindewald nachwachsen, als geerntet wird.
Ein planmäßiges Jahr sieht Förster Michael Sauter auf den Gemeindewald Lautenbach zukommen. Mit einem Hiebsplan von 1060 Festmetern bewege man sich exakt im Rahmen dessen, was im zehnjährigen Hiebsplan vorgesehen ist. Das Augenmerk werde verstärkt auf Nadelholz liegen, erläuterte er am Dienstagabend in der Sitzung des Gemeinderats. Tanne und Douglasie sollen dabei gleichermaßen gefällt werden.
Bei einem Durchschnittserlös von 65 Euro pro Festmeter geht Sauter von Einnahmen aus dem Gemeindewald in Höhe von 77 000 Euro im Jahr 2018 aus, in das Ergebnis fließen auch die Einnahmen aus der Vermietung der Steighüttte (1700 Euro) ein. Dem gegenüber stehe ein Aufwand in Höhe von 56 000 Euro, wobei 26 000 Euro auf die Holzernte entfallen, die an Forstunternehmen vergeben wird. Der Gewinn für die Gemeinde dürfte sich somit laut Sauter auf 21 000 Euro im Jahr 2018 belaufen. Investieren will der Förster auch in den Aufbau des Waldes. So sei die Pflanzung von 300 Douglasien vorgesehen. Der Zuwachs, erfuhr Markus Kohler (Bürgerliste) auf Nachfrage, liege bei 9,2 Hektar pro Jahr. Geerntet würden 7 Hektar, so dass sich der Bestand derzeit erhöhe. In den nächsten Jahren werde sich das aber wieder umdrehen.
Bürgermeister Thomas Krechtler lobte Sauters »hervorragende Arbeit« im Gemeindewald. Er engagiere sich zudem ehrenamtlich beispielsweise bei der Pflege von Wanderwegen und habe ein Waldsofa samt Hexenbesen am Wanderweg »Hexensteig« zusammen mit Auszubildenden des Ausbildungszentrums Allerheiligen errichtet.