Ein Höhepunkt am Weinfest-Sonntag war auch in diesem Jahr das Oldtimertreffen der Zweirad-Freunde und die Rundfahrt mit ausgewiesener Strecke. Um 14 Uhr begrüßte Franz Schweiß die 50 Teilnehmer, die in Reihenfolge ihrer Startnummer im Minu­tentakt auf den rund einstündigen Rundkurs gingen. Die Route führte vom Weinfestplatz zu den Kontrollpunkten Autohaus Doll (Oppenau), Edeka-Markt Decker, Gasthaus Bierhäusle Ramsbach und Gasthaus Kreuz Lautenbach, wo Kreuzwirt Busam eine Fotobox aufgestellt hatte. Von dort ging es zum Weinfestplatz zurück. 

Oldtimer-Motorrad in sieben Jahren selbst zusammengebaut

Zum Teil mehrfach vertreten waren Fahrzeuge der Typen Kreidler, Simpson, BMW R 25 und Velo-Solex. Zu bestaunen war ein wertvolles Zündapp-Gespann KS 601, aber auch ein Velo-Solex (Baujahr 1963), das Tourist-Geschäftsführerin Gunia Wassmer steuerte. Das Vergnügen als Beifahrer im Seitenwagen von Franz Schweiß mit seiner NSU Max hatte Bürgermeister Thomas Krechtler. Eine Kuriosität war eine NSU Quickly, Baujahr 1954, mit Sandsteinschleifscheiben (Scherenschleifer) auf dem Gepäckträger. Die Indian Typ Scout, Baujahr 1924, von Georg Tzoulakis aus Achern war eine Rarität. Tzoulakis hatte 2002 das in Einzelteile zerlegte Motorrad in Magdeburg gekauft und in sieben Jahren selbst zusammengebaut.

Preisverleihung beim Lautenbacher Weinfest

Nachdem alle Fahrer ohne Zwischenfälle gut zurückgekommen waren, erfolgte im Festzelt die Pokalvergabe. Der erste Preis ging an Georg Tzoulakis aus Achern mit seiner Indian Typ Scout. Motorrad und Fahrer kamen zusammen auf 167 Jahre. Den zweiten Preis erhielt Manfred Rost, der die Wissensfragen an den vier Kon­trollstellen richtig beantwortete und der entscheidenden Schätzfrage am nächsten lag. Franz Schweiß und seine Mitorganisatoren Ute und Hans-Friedrich Huber sowie Kreuzwirt Busam freuten sich über „viel positives Feedback“. Jetzt können sie schon für das nächste Oldtimertreffen beim Lautenbacher Weinfest 2024 planen.