Acherner erlebten Konzert der Freude
Seit 25 Jahren gibt es die Musikschule Achern-Oberkirch. Und zu diesem Jubiläum wurde jetzt etwas ganz Besonderes geboten.
Es war ein Konzert der Freude. Zum 25jährigen Bestehen der Musik- und Kunstschule Achern-Oberkirch hatten am Sonntagabend achtzehn Lehrkräfte mit Susanne Fink ein dem Jubiläum angepassten, musikalischen Hochgenuss präsentiert. Zahlreich waren die Besucher in die Christuskirche gekommen und es ergab sich ein fröhlich anmutend buntes Bild aller Altersstufen in den Kirchenbänken.
Mit Giovanni Gabrielis »Sonata Piané Forte« in d-moll ergab sich ein wundervolles Entree der Bläser mit Marc Hegenhauser, Trompete, Katherine Flynn-Hartmann, Horn und Michael Fünfgeld sowie Hansjörg Stützel, Posaune. Susanne Fink bestimmte das Orgelspiel, das sich wundervoll zur rechten Empore trug. Dorthatten sich die Bläser formiert. Ton und Klangfarbe trafen sich und erzeugten ein gediegenes, wohlklingendes Willkommen.
Ganz andere Sphären
Sergio Segarich und Klaus Leopold führten mit ihrem Gitarrenspiel in ganz andere Sphären. Wehmut, Romantik, Leidenschaft und Temperament war alles enthalten in ihrem lateinamerikanischen »Sambalanco« und »Camallos blancos«. Mit den »Bagatellen op.47« von Antonin Dvorak hatten sich Marie Luise Dietel und Jörg Werner, Violine sowie Anne Schmidt-Heinrich am Violoncello befasst. Sie setzten in Begleitung von Elena Wagner-Gromova am Klavier einen Höhepunkt des Konzertes. Dvorak hätte seine Freude an dieser Improvisation gehabt, die auf hohem Niveau wundersame Bilder entstehen ließ, reich an Melancholie und Tiefgang, gleichzeitig beschwingt.
Meisterlich gespielt
»Wenn du das Gold von den Sternen suchst, musst du fort von zu Haus!«, sang Sopranistin Anja Bittner leidenschaftlich und ließ sich von Horst Schuster an der Klarinette, Marylène Gibert-Lung, Violoncello und André Thoma, am Akkordeon virtuos begleiten. Der wundervolle Auszug aus dem Musical Mozart von Sylvester Levay wurde abgelöst von Camille Saint-Saens »Caprice sur des airs danois et russes«. Christoph Klövekorn überzeugte hier, wie bestimmt viele der Dozenten ihre Schüler, an der Querflöte. Dazu wusste Matthias Rabe die Oboe meisterlich einzusetzen, wartete Horst Schuster mit perfektem Klarinettenspiel auf und bereicherte Hagen Reisbach das Stück mit seinem Klavierspiel. Schließlich drehte man die Zeit noch einmal kräftig zurück. Mit »Canzon septimi toni Nr.2« ging es erneut in die Zeit des Giovanni Gabrieli (1557-1612). Dabei brillierte Susanne Fink mit ihrem Orgelspiel, das sie in perfekter Harmonie zu dem Bläser-Quartett des Konzertbeginns zu setzen wusste und Zuschauer zurück ließ, die bereitwillig kräftigen Applaus für diese wunderbare Stunde niveauvoller Musik spendete.