Acherner Feuerwehr bald mit neuer Drehleiter
„Florian Achern 133“ ist der Funkrufname des neuen Drehleiter-Fahrzeuges der Feuerwehr Achern, das vor kurzem in der Feuerwache eingetroffen ist, die bisherige Drehleiter ersetzt und im November in Dienst gestellt wird.
Eine erste „Dienstfahrt“ unternahmen Oberbürgermeister Klaus Muttach und Kommandant Michael Wegel in dem multifunktionellen Rettungskorb, an der Steuerung saß der hauptamtliche Gerätewart Gerold Baudendistel, der auch die Projektgruppe für den Kauf und die Ausstattung der Drehleiter leitete. Das Fahrzeug kostet knapp 700 000 Euro, wofür die Stadt vom Land Baden-Württemberg einen Zuschuss in Höhe von 252 000 Euro erhält, so Oberbürgermeister Klaus Muttach.
Viele Einsätze
Die bisherige Drehleiter ist Baujahr 1996. Durch viele Einsätze in Achern und in den Umlandgemeinden hat sie ihren Dienst mehr als erfüllt, doch ihre Technik ist nicht mehr auf dem neuesten Stand.
„Bei nötigen Reparaturen ist die Lieferung von Ersatzteilen nicht mehr reibungslos gewährleistet und der einsatztaktische Wert ist nicht mehr zeitgemäß“, so Wegel. Dass die Feuerwehr eine modern, technisch leistungsstarke Drehleiter benötigt, ergibt sich aus den weit über 200 Einsätzen, zu denen die Acherner Wehr vielfach auch mit der Drehleiter alarmiert wird.
„Mit der Drehleiter sind wir für die Umlandgemeinden in der kompletten Nördlichen Ortenau zuständig, hierzu zählen Teile von Rheinau sowie die Gemeinden Sasbach, Lauf, Sasbachwalden, Kappelrodeck, Ottenhöfen und Seebach. Die Drehleiter werde vermutlich Anfang November 2021 in den Einsatzdienst kommen, wenn die dafür vorgesehenen Fahrer und Maschinisten entsprechend ausgebildet sind. Dafür seien etwa 30 Feuerwehrleute vorgesehen, die für den Fall der Fälle dieses große Fahrzeug fahren und die Drehleiter bedienen können. Die Leiter könne bis auf 23 Meter ausgefahren werden, damit werde in Achern jedes Hochhaus erreicht.
„Ab dem siebten Obergeschoss ist zwingend ein zweiter http://dc/dcx_reiff/documents# Rettungsweg erforderlich“, so der Kommandant. Herzstück der neuen Drehleiter ist ein moderner, multifunktioneller Rettungskorb, von dem aus Brände gelöscht und Menschen gerettet werden können.
Betrug die Korbbelastung bei der bisherigen Drehleiter 150 Kilogramm, so könne die neue Drehleiter 500 Kilogramm aufnehmen. Diese deutliche Mehrbelastung sei der Tatsache geschuldet, dass es zunehmend schwer übergewichtige Personen gebe, die mit der Drehleiter gerettet werden müssen.