Acherner Firmen und Blaulichtorganisationen geben Einblicke
Entspannte Atmosphäre herrschte am Sonntag beim 26. Von-Drais-Straße-Fest im Acherner Industriegebiet Mitte. Dabei gaben nicht nur die Betriebe, sondern auch die Blaulichtorganisationen Einblicke.
»Unsere Attraktionen sind das Kommen allemal wert«, hieß Festorganisator Roland Kist mit den Vertretern der 15 beteiligten Betriebe und Einrichtungen die Besucher willkommen. »Was unsere Betriebe hier im Alltag leisten, hat solche Familienfeste und das damit ermöglichte zwanglose Besichtigen und ins Gespräch kommen allemal verdient«, lobte Oberbürgermeister Klaus Muttach.
Hatten die Kleinen viel Spaß mit der El-Paso-Bahn, so konnten auch die Großen per Bimmelbahn übers gesamte Festareal tuckern. »Manchmal muss es schon sehr langsam gehen«, meinte der Lokführer. Besonders beim stark frequentierten Flohmarkt und beim Kunsthandwerkermarkt war für ihn der vorsichtige Standgasmodus angesagt. Umso schöner war’s für die Besucher, denn Eile hatte niemand. Die größte Herausforderung war schon bewältigt, wenn ein Parkplatz fürs Auto oder Fahrrad gefunden war.
Genüsse aller Art
Von Flammkuchen bis zum Steak, vom badischen Viertele bis zum Ulmer Bier war an zahlreichen Stelle kulinarischer Genuss vorbereitet. Auch viele Vereine demonstrierten beeindruckend, was sie in Sachen Festlogistik drauf haben.
Die Blaulichtorganisationen aus Achern und der Region zeigten Gerätschaften und waren mit jungen, ehren- oder hauptamtlichen Sicherheitskräften im Einsatz. Von den präventiven Maßnahmen der Feuerwehr zum Gebäudeschutz, der technischen Ausrüstung des THW und der Bergwacht bis hin zu den Demonstrationen des DRK, der DLRG, der Polizei und der wertvollen Hilfe des Notfall-Krisen-Teams reichte das Spektrum. Die Besucher konnten sich hier etwas erklären lassen und teils selbst Hand anlegen.
Einblicke in die eigene Arbeit zeigte auch die Werkstatt der Lebenshilfe. Der Rundgang durch den Betrieb und durch die kleine Ausstellung wurde gern mit dem Mittagessen oder Kaffee und Kuchen zur Musik der von Franz Schindler dirigierten »Stadtkapellen-Uhus« verbunden. »Es ist einfach schön, sich hier wieder zu treffen«, meinte ein Gast, dessen Tochter mit einer grusligen Maske vom Kinderschminken kam. »Und jetzt schauen wir uns noch den Zumba-Tanz an.«, hieß es dann.
Reise zu gewinnen
Nicht ganz so entspannt nahm der eine oder andere Gast das Preisrätsel. »Ich will unbedingt nach Riga fliegen«, meinte ein 14-Jähriger zu seinem Kumpel. Dazu mussten alle Buchstaben aus den 15 Betrieben korrekt gesammelt werden. Ob der Zauberer »Fun-tastico« hätte helfen können? Der war den ganzen Nachmittag über ebenso wie der Ballonentertainer mit staunenden Kindern befasst. Bei der Puppenbühne konnte man sich in eine spannende Geschichte verwickeln lassen. Und wer etwas fortgeschritten im Alter war, der erinnerte sich bei der Elvis-Presley-Show mit viel Vergnügen an den »King of Rock’n’Roll. »Er lebt ja tatsächlich«, meinte ein Besucher mit breitem Grinsen.