Martin Karl hat viel geleistet

Acherner verabschieden einen beliebten Pfarrer

Michael Karle
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24. Juni 2019

Starkes Gemeindegefühl brachte der Abend, mit dem die Seelsorgeeinheit Achern Abschied von Martin Karl und 20 Jahre Priesterweihe Joachim Giesler (Zweiter und Dritter von links) feierte. Nicht nur bei den Dankesworten in der Kirche gab es fröhliche Gesichter. ©Michael Karle

In die Choräle »Nun danket alle Gott« und »Großer Gott wir loben dich« war die Feier gerahmt, mit der die Pfarreien der Seelsorgeeinheit Achern Pfarrer Martin Karl verabschiedeten. Zugleich feierten sie die runden Geburtstage der Pfarrer Martin Karl und Joachim Giesler sowie 20 Jahre Priesterweihe Joachim Giesler.
 

Dass die Dankbarkeit und das Gotteslob durch große Gemeinschaft getragen war, zeigten alleine 67 Ministranten aus der Seelsorgeeinheit, die mit den Priestern, Pater Mathew Rijesh und Neupriester Vikar Christian Schätzle in eindrucksvoller Zahl in die Kirche einzogen. Ebenso wie der Kirchenchor Fautenbach, die jungen Kantoren von Kantor Frank Hodapp und ein Bläserensemble hatten sie die Pfingstferien unterbrochen, um diesen Dankgottesdienst zu feiern.
Mut für die Zukunft
»Dass es so viele sind, die sich in unseren Pfarreien für die Sache Jesu einsetzen, macht Mut für die Zukunft«, fasste Joachim Giesler als Leiter der Seelsorgeeinheit zusammen. Der Abschied von Martin Karl falle dennoch nicht ganz leicht. Schließlich sei man in diesen vier Jahren im Team der Hauptamtlichen wie in der Seelsorgeeinheit hervorragend zusammen gekommen.
Regine Schwall-Geier als Vorsitzende des Pfarrgemeinderats und ihr Stellvertreter Bernd Müller verdeutlichten, was in dieser relativ kurzen Zeit, aber auch in der Ära Joachim Giesler seit 2005 Hervorragendes auf den Weg gebracht wurde. Vom Bau des Gemeindehauses in Achern bis zur Jugendkirche Fautenbach führte das Duo wertvolle pastorale und bauliche Projekte an, nicht weniger die Initiative »Arche« für Menschen, die von Wohnsitzlosigkeit bedroht sind oder die Aktion »Mehr Miteinander«. Zwei in den Farben der Seelsorgeeinheit dekorierte Jugendkirchenhocker als Geschenke für die Priester sollten gleichermaßen Stabilität wie Modernität und Kreativität symbolisieren. 
Geleitet von Kantor Frank Hodapp und an der Orgel von Simon Fallert begleitet, brachten der Kirchenchor und das kraftvolle Bläserensemble frische und schwungvolle Chorsätze ins Gotteslob der Gemeinde. Pfarrer Martin Karl führte in seiner Ansprache die Primizsprüche der Geistlichen zusammen. »Selig die Augen, die sehen, was ihr seht« aus dem Lukas-Evangelium, Primizspruch von Martin Karl und das Paulus-Wort »Nichts kann uns scheiden von der Liebe Christi«, Primizspruch Joachim Giesler, seien Erfahrungen im Einsatz fürs Reich Gottes, die Jesu Jünger seinerzeit machen konnten und die auch heute jedem Jünger offen stehen. 
Die Möglichkeit, viel Lebensfreude, Genuss und Verbundenheit in der Gemeinde und darüber hinaus zu spüren, bot der gemütliche Empfang auf dem Kirchplatz, den die Band Carmelo Scalisi, Erik Sucher und Matthias Bär musikalisch fetzig werden ließ. Bürgermeister Dietmar Stiefel übermittelte die Grüße und Glückwünsche der Kommune. Das Pfarrersehepaar Renate Müller-Krabbe und Hans-Gerd Krabbe brachte die der evangelischen Christusgemeinde. Die beiden Jubilare hatten viele Hände zu schütteln, viele gute Wünsche wurden ihnen mitgegeben. 
»Ganz unbiblisch werde ich am Montag mit einem ganzen LKW voller Möbel nach Kandern-Istein fahren«, hatte Martin Karl schmunzelnd gepredigt. Die Erfahrungen dieses Festabends dürften ihn mit viel Freude begleiten.

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