Achertalschule ist in Fautenbach angekommen
Drei Ortstermine mit Besichtigungen und Begegnungen standen beim Ortschaftsrat Fautenbach am Dienstag im Mittelpunkt: Friedhof, Grund- und Achertalschule wurden angesteuert.
Am Friedhof erklärten Ortsvorsteher Rainer Ganter und Clemens Schindler mögliche Neugestaltungen. „Die wie eine Mauer wirkende Hecke aus Eiben und Kirschlorbeer am Eingang verdeckt nur die Sicht. Wir wollen sie durch lichtere Hainbuchen ersetzen“, erläuterte Schindler. Insgesamt fand man viele Meter Hecken, die ihr Alter überschritten hätten. Hier will man für freundlichere Alternativen sorgen.
Versetzt werden soll das frühere Wegkreuz in der Mitte des Friedhofs. Getragen wird es durch einen überragenden Baum. Im unteren Bereich des alten Friedhofs sieht man eine weitere Wasserstelle vor, in einem Freibereich will man ein Staudenbeet anlegen, das Kräuter und möglichst immer Blühendes bieten soll. Eine dort begonnene Rasengräberreihe soll fortgesetzt werden, jedes Grab soll eine 50x50 Zentimeter große ebenerdige Platte erhalten.
Sonnensegel windfest?
Im Süden des neuen Friedhofs soll eine breite Hecke entfernt werden, so dass die Urnengräberreihe durch eine weitere gespiegelt werden kann. Ob das im Haushaltsplanentwurf stehende Sonnensegel für den Eingangsbereich der Leichenhalle auch ausreichend windfest ist, stellte Thomas Merkt in Frage.
Kritische Stimmen gab es zum gärtnergepflegten Grabfeld im östlichen Friedhof. In der Bepflanzung sehe man noch „Luft nach oben“. Allerdings könne die Ortschaft allenfalls beraten. Die Gärtnergenossenschaft sei selbst für ihre Kunden zuständig, erläuterte Pius Weber.
In der Achertalschule hieß Schulleiter Lutz Schneider das Gremium willkommen. „Wir haben hier zwei Schulen an einem Hof. Da wollen wir unser Interesse zeigen“, begründete Ortsvorsteher Rainer Ganter den Vor-Ort-Termin. Aktuell werden in der Achertalschule 64 Schüler durch zwölf Lehrer in sechs Klassen betreut.
AGs wie Schulgarten, Bogenschießen oder Kunst ergänzten den Unterrichtsplan sinnvoll. Gute Unterstützung habe man durch den aktiven Förderverein und das Jugendbegleiterprogramm. Letzteres sei etwa in der Essensausgabe am Donnerstag beispielhaft aktiv. Absprachen pflege man bezüglich der von beiden Schulen genutzten Räume.
Nicht immer einfach sei der Busverkehr zum Bahnhof in Achern. Schneider: „Heute kam der Mittagsbus nicht.“ In Fautenbach sei die Schule jedoch grundsätzlich gut angekommen, mit der Ortsverwaltung gebe es eine gute Zusammenarbeit. Für den neuen Haushalt, so Schneider weiter, habe man unter anderem 2000 Euro für neue Stühle und Tische beantragt.
Neue Beleuchtung
Viktoria Weber, Leiterin der vierklassigen Grundschule, sieht sich ebenfalls gut angekommen. Man habe gute Räume mit Beamern. Verbessern möchte die neue Schulleiterin die Fenster, die Beleuchtung und das Schließen der Eingangstür.
Thomas Merkt wollte wissen, wozu zehn Biertischgarnituren beantragt sind, und erfuhr, dass man die für besondere Veranstaltungen braucht. Zudem, so Weber, wünsche man sich neben abschließbaren Schränken einen Differenzierungsraum, der auch als Material- und Besprechungsraum genutzt werden könnte. Im Speicher bestehe eine noch nutzbare Möglichkeit. Dort stellte die Rektorin auch zwei Räume vor, die für die Schulbetreuung verwendet werden.
Gehweg-Parker in der Lindenstraße
Im Fortgang der Sitzung in der Ortsverwaltung gab Rainer Ganter bekannt, dass eine weitere Hundetoilette angeschafft wurde. Sie kommt in die Ringstraße.
Clemens Schindler kritisierte zunehmendes Gehwegparken in der Lindenstraße. „Menschen mit Rollator, Kinderwagen oder Kinderfahrräder müssen dann auf die Straße ausweichen.“ Hier will man durch Veröffentlichungen eine Veränderung bewirken.