Ärger um glühende Holzkohle im Mösbacher Wald
Mösbachs Ortsvorsteherin Gabi Bär will prüfen, ob das Ablegen von Holzkohle auf einem Waldweg angezeigt wird. Im alten Schulhaus ist ein Wasserschaden aufgetreten.
Was Ortsvorsteherin Gabi Bär mit „das wird eine größere Großbaustelle“ meinte, konnte sie den Ortschaftsräten auf einem Foto mit einer völlig durchnässten Lehmwickel-Decke im Vereinsraum des Männerchors zeigen. „Wir haben überall gesucht und wir wissen nicht, wo das Wasser herkommt“, so Gabi Bär in der Sitzung des Ortschaftsrates am Dienstag.
Statiker prüft
Dass es sich um ein großes Problem im alten Schulhaus mit Vereinsräumen des Männerchores und des Motorradclubs handelt, wurde allen klar, die sich auf die Suche nach dem Leck machten und dann den Wasserschaden an Wand und Decke im Erdgeschoss fanden. Wie groß das Problem ist und welche baulichen Arbeiten nötig sind, muss nun ein Statiker prüfen. Durch den Wasserschaden muss nun auch eine Familie die Wohnung im Obergeschoss verlassen und kann gegenüber der Straße in die Ortsverwaltung einziehen, wo eine Wohnung frei wurde, so die Ortsvorsteherin. Als positive Nachricht konnte Gabi Bär mitteilen, dass die ehrenamtlichen Helfer des Männerchors und des Motorradclubs die Sanierung der Toiletten-Anlage fertigstellten, wofür sie sich bedankte.
Zu den vorgelegten 31 Schließtagen und 25 Urlaubstagen im katholischen Kindergarten Mösbach gab es keine Diskussion, sie wurden einstimmig befürwortet. Die Ortsvorsteherin betonte, dass in der Stadt Achern eine einheitliche Regelung aller kommunalen und kirchlichen Kindergärten zum Thema Schließtage vorgenommen wurde. Weiter betonte sie mit Blick auf eine Anregung von Andrea Schwenk, dass es nicht nur in Corona-Zeiten grundsätzlich möglich sei, dass etwa einer alleinerziehenden Mutter bei der Unterbringung ihres Kindes geholfen wird. Denn nicht jeder habe 31 Urlaubstage, so Andrea Schwenk.
Nachdem es bei der Grillhütte schon des Öfteren zu „entsorgten“ Holzkohlen am Waldrand kam, was gerade bei langer Trockenheit leicht zu einem Waldbrand führen kann, traf es jetzt einen Bereich im Gerbergässel in Richtung Renchen. Hier wurde von einem Bürger ein verkohltes und noch rauchendes Stück Holz gefunden, was bei der aktuellen Waldbrandgefahr überhaupt nicht akzeptabel sei. Sie werde mit der Stadt Renchen Kontakt aufnehmen und prüfen, ob diese Brandsache nicht zur Anzeige kommen sollte.
Weitere Busse fahren
Weiter informierte Gabi Bär darüber, dass der Ortenaukreis weitere Busse im Schulbusverkehr anbieten werde, um vor allem auch die Corona-Regeln einzuhalten und nicht zu viele Kinder in den jeweiligen Bussen zu transportieren.
Zum Thema Corona und Absagen teilte Gabi Bär mit, dass die Seniorenfeiern in der Adventszeit ebenso abgesagt werden wie der Neujahrsempfang der Stadt. „Oktoberfest, Fasnacht und Basare sind noch in der Schwebe, der Umzug zu St. Martin wird nicht stattfinden“. Für St. Martin wurde jedoch ein Kompromiss gefunden, denn das Thema soll im Kindergarten und in der Schule behandelt und die Martinsfeier abgehalten werden. Auch wenn nicht der traditionelle Martinsumzug stattfinde, so werden die Kinder im Kindergarten und in der Schule ihr „Martinshörnel“ erhalten, so die Ortsvorsteherin. Ob und wie der Volkstrauertag abgehalten werden soll, wurde noch nicht besprochen.