Altenpflegeheim St. Franziskus würdigt langjährige Mitarbeiter
Bei der Betriebsfeier ehrte das Acherner Pflegeheim St. Franziskus seine Mitarbeiter für ihre langjährige Betriebszugehörigkeit. Geschäftsführerin Sabine Fronz blickte dabei auf 2019 zurück und sprach über die Zukunft des Pflegeberufs.
„Die vollstationäre Pflege ist unsere Kernkompetenz und wir wollen uns in Zukunft breiter aufstellen und wir wollen, dass die kirchlichen Anbieter auf dem Pflegemarkt in Achern stark auftreten und sich vernetzen“. Die Geschäftsführerin des Altenpflegeheims St. Franziskus, Sabine Fronz, konnte bei der Betriebsfeier den Blick nach vorne richten. Denn das Jahr 2019 wurde personell und wirtschaftlich „gut gemeistert, es gab eine stabile Nachfrage und mit 106 Aufnahmen eine gute Belegung.“
Projekt realisiert
Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung habe dem Haus eine „sehr gute fachliche Pflege-, Betreuungs- und Versorgungsqualität“ bescheinigt, so dass alle Mitarbeiter zuversichtlich in das neue Jahr gehen können. Dies auch deshalb, weil der Verein Altenhilfe und Alten-Kranken-Pflegeheim ein großes Projekt realisiere, in dem die Tagespflege des Caritasverbands Acher-Renchtal und acht altersgerechte Wohnungen eingerichtet werden.
„Pflege ist schön“, so die Überzeugung aller im Pflegeheim, doch dieses stehe sowohl mit seinen Pflegeangebote im Wettbewerb mit anderen Anbietern, als auch Auszubildenden und Mitarbeitern. So müsse noch mehr für den Pflegeberuf geworben werden und dafür, dass die Pflege ein „attraktiver Beruf“ sei, weil mit Menschen gearbeitet werde, Pflegende ein großes Fachwissen benötigen und an vielen interessanten Lebensgeschichten teilhaben dürfen.
„Dass der Gesellschaft und der Politik die Pflege mehr wert sein sollte, darüber sind wir uns alle einig“, so Fronz. Deshalb bedarf es „sinnvoller politischer Lösungen“, wie der Arbeitsbelastung bei der Pflege begegnet werden kann. „Da hilft es nicht, wenn Gesundheitsminister Spahn zur Entlastung eben mal 13 000 zusätzliche Fachkraftstellten finanzieren will, die es gar nicht gibt.“
Nächstenliebe spürbar
Besonders wichtig war für den Vorsitzenden Thomas Kohler, dass gerade in der heutigen Zeit mit vielen Umbrüchen und Änderungen das christliche Menschenbild als Leitbild allen Tuns eine zentrale Bedeutung habe und analog der von Franziskus gelebten Nächstenliebe auch spürbar werde. So zeigte sich der Vorsitzende erfreut, dass nach dem Tod von Pfarrer Lothar Butscher mit Wilhelm Schäffer ein neuer Hausgeistlicher gefunden wurde.
Wie Musik und Gesang für mehr Lebensqualität und viel Freude sorgen kann, war beim Auftritt der Bewohnergruppe „Musik & Rhythmus“ unter der Leitung von Matthias Rabe (Klavier Josef Ratajczak) nicht zu übersehen. Dies freute auch die Jubilare, die für ihre langjährige und gute Mitarbeit geehrt wurden. Seit 25 Jahren sind Eva-Maria Rösch und Lydia Buchmüller im Acherner Pflegeheim tätig, Ulrika Hils und Elena Ohtij seit 20 Jahren und Emma Etschberger seit 15 Jahren. Für zehn Jahre wurden Natalie Huber, Jennifer Krügel, Yvonne Madlinger und Annette Weinhardt ausgezeichnet.