Ampel an B3-Kreuzung soll Rückstaus reduzieren
Wer vom Industriegebiet-West in Sasbach in Richtung Bühl auf die B3 links abbiegen will, muss oft damit rechnen, dort länger warten zu müssen. Die Gemeinde hofft nun, dass der Bund eine Ampel bauen wird.
Der starke Rückstau bei der Ausfahrt aus dem Industriegebiet Sasbach-West auf die B 3 war schon des Öfteren Thema im Sasbacher Gemeinderat. Wie Amtsleiterin Kerstin Burkart am Montag dem Gremium mitteilte, war dieser Knotenpunkt Thema der Verkehrsschau am 18. Juli. Die Straßenverkehrsbehörde im Landratsamt habe angeregt, die Kreuzung auf zwei Spuren zu erweitern und eine Ampel einzurichten.
Die Gemeinde hat daher beim Regierungspräsidium (RP) Freiburg den Antrag dazu gestellt. Von dort sei mitgeteilt worden, dass der Knotenpunkt, was Unfälle angeht, unauffällig sei. Ohne einen rechnerischen Nachweis der Leistungsfähigkeit werde kein Umbau veranlasst.
Umbau wäre kostenlos
Daher nahm das Acherner Ingenieurbüro RS die geforderte Verkehrszählung vor und bewertete den Verkehrsknoten mit der Qualitätsstufe E. Diese bedeute laut Burkart, dass es durch die Verkehrsmenge beim Linksabbiegen zu starken Wartezeiten komme und sich Staus bilden. Dieses Ergebnis wurde am 2. September dem RP mitgeteilt. Dessen Stellungnahme zum Bau einer Ampel stehe noch aus.
Die Gemeinde müsste den Umbau nicht bezahlen, da sie nicht Träger der Straßenbaulast ist. „Es ist noch nicht gesagt, dass eine Ampel kommt“, sagte Bürgermeister Gregor Bühler. Ambros Bühler und Rolf Hauser wollen aber keine Ampel wie im Industriegebiet in Bühl.
Seniorenausflug und Seniorenadvent abgesagt
Mit 11:7-Stimmenmehrheit votierte der Sasbacher Gemeinderat dafür, dass der Flächennutzungsplan zum Bau der Nordtangente auf Acherner und Sasbacher Gemarkung teilgeändert werden darf.
Jeweils einstimmig befürworteten die Räte die Jahresabschlüsse der Versorgungsbetriebe Sasbach 2017 (Jahresverlust von 52 750 Euro) und 2018 (Jahresgewinn 49 107 Euro). In beiden Jahren wurden insgesamt 1,06 Millionen Euro investiert, der Löwenanteil in die Enthärtungsanlage am Pumpwerk Mättich (841 000 Euro). Der Wasserpreis stieg deswegen 2018 von 1,43 Euro auf 1,65 Euro pro Kubikmeter.
Bei einer Enthaltung stimmten die Gemeinderäte für den Kauf von zwölf Rollcontainern ohne Beladung für den Transportwagen der Feuerwehr. Sie kosten rund 32 400 Euro.
Aufgrund der Pandemie werden der Seniorenausflug und die Seniorenfeier im Advent abgesagt.
Kämmerer Joachim Falk informierte noch über 21 500 Euro Mehrkosten in der Brunnenstraße für die sichere Ableitung des Regenwassers und die Verbreiterung der Straße um bis zu 1,30 Meter. Für eine wertvolle Granit-Trockenmauer, die dort entsteht, bekommt die Gemeinde Ökopunkte.