Anja Huber offiziell zur neuen Schulleiterin ernannt
Im Rahmen einer Feier wurde Anja Huber am Freitagvormittag in ihr Amt als neue Rektorin der Altstadtschule eingeführt. Sie leitet die Schule bereits seit Beginn des neuen Schuljahres, so dass nach der Verabschiedung von Norbert Langeneckert in den Ruhestand ein nahtloser Übergang in der Schulleitung gewährleistet war.
Schüler sowie das Kollegium der Altstadtschule Oberkirch umrahmten die Amtseinführung von Anja Huber mit einem sehr ansprechenden Programm. So erklang zum Auftakt »Canorio«, an Orffschen Instrumenten dargeboten von Schülern der Klasse 9, gefolgt von dem Lied »ich schaue aus dem Fenster raus«. Melodie und Text stammen von Anja Huber, die die Schüler der Klassen 3 bis 7 bei ihrem Vortrag am Keyboard begleitete.
»Wir sind alle sehr froh, dass Anja Huber sich zur Bewerbung für unsere Schulleitung entschlossen hat und heute offiziell in ihr Amt eingeführt wird«, betonte Richard Schindler als stellvertretender Schulleiter bei der Begrüßung der Gäste, darunter Vertreter der Stadt als Schulträger, des Rotary-Clubs, dem er bei dieser Gelegenheit für die langjährige Unterstützung dankte sowie zahlreiche Schulleiter aus dem Renchtal. Nachdem sich Anja Huber mit Beginn des Schuljahres engagiert in ihre neue Aufgabe eingearbeitet habe, sei mit ihrer akribischen Vorbereitung auf anstehende Aufgaben und dem bekannt vorbildlichen Umgang mit Schülern, Kollegen und Eltern schon rasch ihre Handschrift und ihr Führungsstil erkennbar geworden. »Sie ist die richtige Frau am richtigen Ort«, fasste er zusammen.
So sah das auch Barbara Bundschuh, die als Schulrätin die Amtseinführung vornahm. Die Leitung einer Schule biete alles, was von einem verantwortungsvollen Beruf erwartet werden könne und sei von entscheidender Bedeutung für die Fortentwicklung einer Schule, hob sie hervor. Es gelte Bewährtes fortzuführen, aber auch offen zu sein für neue Entwicklungen – und das mit dem Ziel, das Wohl der Schüler nach bestem Vermögen zu fördern und sie auf die Zukunft vorzubereiten. Der Aufgabenbereich reiche von der Pädagogik und dem Erziehungsauftrag bis zum Schulmanagement, und das erfordere eine entsprechende Führungspersönlichkeit. Am Beispiel des Wettlaufs darum, als erster am Südpol zu sein, sei letztlich derjenige erfolgreich gewesen, der auf den Teamgeist setzte und sein Team in die Mitverantwortung nahm.
In einem kurzen Rückblick ging Bundschuh auf die Stationen im beruflichen Werdegang von Anja Huber ein. Nach der Arbeit an verschiedenen Förderschulen im Kreis und einer intensiven Fortbildung kam sie nach ihrer Elternzeit 2012 an die Altstadtschule, wo sie sich durch ihre pädagogische Arbeit und eine konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Beteiligten ausgezeichnet habe. Beim Umgang mit der sehr anspruchsvollen Schülerklientel bewährte sich als Grundlage ihr humanistisches und religiös geprägtes Weltbild.
Humorvolles Notfallset
Für die Stadt als Schulträger freute sich Bürgermeister Christoph Lipps über die Bereitschaft von Anja Huber, sich der neuen Herausforderung zu stellen. »Bei ihr kommen ein Höchstmaß an pädagogischer Kompetenz mit viel menschlichem Einfühlungsvermögen zusammen, so dass es ihr gelingen wird, gemeinsam mit dem Kollegium die Schule positiv weiter zu entwickeln.« Nicht nur für die Stadt als Schulträger, sondern auch als Angebot für die umliegenden Schulen seien die Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren von besonderer Bedeutung.
Für den örtlichen Personalrat überbrachte Horst Kosmalla die Glückwünsche der rund 3000 Kollegen im Kreis und zeigte anhand der Buchstaben im Namen von Anja Huber, dass sie auch nach dem »ABC der guten Schule« nach Otto Herz sehr gut für ihr neues Amt geeignet ist. Als geschäftsführende Schulleiterin gratulierte Ursula Erdrich und wünschte Anja Huber, dass ihr die Balance zwischen Arbeit und Entspannung gelingt.
Pfarrer Roland Kusterer überbrachte die Glückwünsche beider Kirchengemeinden. Als Vorsitze des Elternbeirats überreichte Petra Müller ein humorvolles »Notfallset für Schulleiterinnen« unter anderem mit einem Entspannungsbad und Schokolade für die Nerven bis zu einem »Ersatz-Geduldsfaden«.
Auch Lotte-Maria Schmidt vom Förderkreis hatte einen ganzen Rucksack voll guter Dinge mitgebracht. Auch das Kollegium orientierte sich an der Wanderbegeisterung von Anja Huber und füllte nach einem fröhlichen Lied ebenfalls einen Rucksack mit Dingen, die fürs Wandern und die Schulleitung wichtig sind sowie je eine Rose. In ihrem Schlusswort ging Anja Huber auf Zusammenhänge ihres Lebenswegs mit der neuen Aufgabe ein und zeigte, dass es für Begriffe aus dem Wandern Entsprechungen zur Arbeit an der Schule gibt.